Wolfsburg in Frankfurt ohne Chance - Lebeau trifft für die Lions doppelt
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"
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Nach
der Heimniederlage vom vergangenen Dienstag gegen Krefeld betrieben die Lions
gegen den Aufsteiger Grizzly Adams Wolfsburg Wiedergutmachung. Auch in dieser
Höhe verdient gewannen die Lions mit 6:2 (2:0, 2:2, 2:0). Lediglich im
Mitteldrittel konnten die Gäste den Lions Paroli bieten und das Spiel
ausgeglichen gestalten.
Die
Lions begannen druckvoll und erzielten gleich bei ihrem ersten Überzahlspiel
das 1:0. DEL-Topscorer Pat Lebeau verwandelte dabei seinen eigenen Nachschuss
aus kurzer Distanz mit gütiger Mithilfe von Wolfsburgs Torwart Marc Seliger,
der mit dem Puck ins eigene Tor rutschte. Und der Deutsche Meister stürmte
und legte weiter nach. In einen Schuss von Francois Bouchard hielt Andrej
Strakhov seinen Schläger, und fälschte so die schwarze Hartgummischeibe
unhaltbar für Seliger ab zum 2:0.
Der
Ex-Torwart der Frankfurt Lions, Marc Seliger, sollte in einer mehr und mehr
hektischen Begegnung zum besten Spieler der Wolfsburger avancieren. Mehrmals
verhinderte er gegen frei vor ihm auftauchende Spieler der Frankfurt Lions
weitere Treffer. Im Mitteldrittel zunächst ein unverändertes Bild. Gerade
ein mal sechs Sekunden waren gespielt, als Peter Ratchuk einen Querpass von
Norris nur knapp verpasste. Völlig überraschend erzielten die Gäste nach 27
Minuten den Anschlusstreffer. Bei eigener Überzahl war Lars Brüggemann zur
Stelle, und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.
Wenig
später sogar die Riesenmöglichkeit für Wolfsburg, um auszugleichen. Joe
Murphy war ausgerutscht, und ebnete so Todd Simon freie Bahn Richtung Ian
Gordon. Simon verzog und schoss über das Tor. Nun war Wolfsburg aber im Spiel
angekommen. Und in einem weiteren Überzahl drängten sie auf den Ausgleich,
als Lions Nationalstürmer Michael Hackert einen Konter startete, mustergültig
von Robidas geschickt wurde und Seliger überwinden konnte zum 3:1. Wolfsburg
blieb in Überzahl und just in dem Moment, als die Lions vervollständigen
konnte, schlug es hinter Gordon zum zweiten Mal ein. Mannschaftskapitän
Karabin nutzte dabei die Unordnung in der Lions Deckung.
Ein
Powerplay Tor von Stéphane Robidas stellte den zwei Tore Abstand wieder her.
Pat Lebeau hatte den Verteidiger bedient, und Robidas hämmerte den Puck genau
unter die Latte zum 4:2 (35.). Für die endgültige Entscheidung sorgten die
Lions zu Beginn des Schlussdrittels. Binnen drei Minuten erhöhten sie auf
6:2. Zunächst markierte Lebeau seinen zweiten Treffer des Abends, als er ein
Zuspiel von Jason Young per Rückhanddirektschuss durch die Beine von Seliger
verwertete. Für das sechste Lions Tor zeichnete sich Francois Bouchard
verantwortlich. Heranstürmend wurde der 31-jährigen Kanadier von Norris
bedient, und schoss bereits seinen 5.Saisontreffer. (Frank Meinhardt)
Tore:
1:0
(03:46) Lebeau 5-4 PP
2:0
(11:18) Strakhov (Bouchard, Jocher)
2:1
(26:37) Brüggemann (Veber, Zurek) 5-4 PP
3:1
(29:59) Hackert (Robidas, Magnusson) 4-5 SH
3:2
(31:01) Karabin (Zurek, Ciernik)
4:2
(34:15) Robidas (Lebeau, Young) 4-3 PP
5:2
(43:02) Lebeau (Young, Norris)
6:2
(46:38) Bouchard (Norris, Reichel) 5-4 PP
Strafzeiten:
Lions: 12 Minuten - Wolfsburg:
16 Minuten
Zuschauer: 5.600
Schiedsrichter: Stefan Vogl