Die Grizzly Adams Wolfsburg haben rund zwei Wochen vor Ende der Transferperiode den Angreifer Levi Nelson verpflichtet. Der 24-jährige Center wechselt von den Greenville Road Warriors aus der East Coast Hockey League (ECHL) nach Wolfsburg und erhält einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2012/2013.
Nelson wurde 2006 von den Boston Bruins gedraftet, spielte jedoch die meiste Zeit bei den Providence Bruins in der American Hockey League (AHL). Als Jugendlicher nahm der gebürtige Kanadier mit dem Team der Ahornblätter an der U-18-Weltmeisterschaft in Schweden teil.
In der Saison 2011/2012 wagte der Linksschütze den Schritt nach Europa und schloss sich dem Zweitligisten ESV Kaufbeuren an. Dort wusste er durchaus zu überzeugen und konnte in 37 Zweitliga-Partien 30 Tore erzielen sowie 17 Vorlagen geben.
Levi Nelson, der seit Donnerstagabend in Wolfsburg ist und am Freitagvormittag mit der Mannschaft das erste Mal auf dem Eis stehen wird, wurde bereits lizensiert und soll daher am Freitag sein Heimspiel-Debüt in der Volksbank BraWo EisArena geben. Der 183cm große und 84kg schwere Stürmer wird bei den Grizzly Adams mit der Trikotnummer 76 auflaufen.
„Mit der Verpflichtung von Levi bekommen wir einen hochmotivierten Spieler, der unbedingt seine Chance in der DEL nutzen will. Schon allein die Tatsache, wie schnell der Transfer abgeschlossen werden konnte, und die Strapazen, die er kurzfristig auf sich genommen hat, um rechtzeitig hier zu sein, zeigt, dass er eine Top-Einstellung hat. Levi war in der letzten Saison in Kaufbeuren einer der herausragenden Spieler in der zweiten Liga und braucht somit auch keine großartige Eingewöhnungszeit. Zudem ist er in der laufenden Saison von Beginn an im Spielbetrieb und ist top fit. Er ist sehr intelligent, läuft gut und sucht den direkten Weg zum Tor“, kommentierte Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf die Verpflichtung.
Nelson selbst freut sich auf sein erstes Spiel am Freitag: „Ich bin gespannt, wie es sein wird. Die Reise war zwar lang, aber ich fühle mich gut. Ich möchte mit den Grizzlys natürlich gleich einen Sieg einfahren und am Ende der Hauptrunde in die Play-offs kommen.“