Wolfsburg: Grizzlys verlieren in Overtime

m Playoff-Viertelfinale zwischen den Grizzly Adams Wolfsburg
und den Hannover Scorpions unterlag der EHC den Gästen aus der
Landeshauptstadt am Freitagabend in der VOLKSBANK BraWo EisArena mit
3:4 (0:2/1:1/2:0) nach Verlängerung. Damit steht es in der
Best-of-seven Serie nun 2:2 unentschieden. Spiel 5 findet am Sonntag in
der TUI Arena statt (14.30 Uhr).
Zwei Gastgeschenke der Grizzly Adams brachten die Scorpions im
ersten Drittel innerhalb von 43 Sekunden mit 2:0 in Führung. Zunächst
sprang ein Verlegenheitsschuss von Sascha Goc über die Schoner von
Oliver Jonas (7.), dann nutzte Matt Dzieduszycki ein Break zum 0:2
(7.). Nur Sekunden vorher hatte der EHC den Ausgleich auf dem Schläger,
der Puck blieb aber auf der Linie liegen.
In Unterzahl sorgte der wieder in die Mannschaft zurückgekehrte
Arvids Rekis im Mitteldrittel für den 1:2 Anschlusstreffer (25.). Eine
Minute später hatten die Scorpions Glück, dass ein Gewaltschuss von
Sebastian Furchner nur am Pfosten landete (26.). Die Grizzlys drängten
jetzt vehement auf den Ausgleich, der zweite Treffer wollte aber nicht
fallen. Stattdessen gelang Eric Schneider während der Wolfsburger
Druckphase per Konter das 1:3 (36.).
Trotz der drei unglücklichen Gegentore arbeiteten die Grizzly Adams
im Schlussabschnitt unverdrossen weiter. Ihre beeindruckende Moral
wurde schließlich in der 52.Minute das erste Mal belohnt, als Ken
Magowan einen Schuss von Rekis zum 2:3 abfälschte. Alles auf eine Karte
setzte EHC-Trainer Toni Krinner dann in den Schlussminuten. Tore
Vikingstad musste auf die Strafbank, Jonas ging für einen weiteren
Feldspieler vom Eis und die Grizzlys schossen tatsächlich noch den
Ausgleich. Jason Ulmer gewann das Bully, Rückpass auf Jan-Axel Alavaara
und einmal mehr war es der Schweden, der mit einem Gewaltschuss von der
blauen Linie zum 3:3 traf (59.).
Leider verpassten es die Grizzlys, eine weitere Strafzeit gegen Dan
Lambert zur Entscheidung auszunutzen (60.). Stattdessen bedankten sich
die Scorpions in der Verlängerung für das nächste Gastgeschenk. Einen
Abpraller von der Bande schob Martin Hlinka ungehindert zum 4:3
Siegtreffer für die Gäste über die Linie (65.).
"Das Spiel wurde in den ersten zehn Minuten verloren. Da haben wir
leichtfertig zwei Gegentore bekommen, das ging zu einfach. Im
Schlussdrittel sind wir gut zurückgekommen, um in der Verlängerung ein
weiteres ärgerliches Gegentor zu kassieren. Am Sonntag müssen und
werden wir uns steigern", sagte EHC-Trainer Toni Krinner nach dem Spiel.