Wölfe können doch noch gewinnen

Im Bunde mit Fortuna konnten die Freiburger Wölfe am Sonntagabend die Huskies aus Kassel mit 3:2 nach Penaltyschießen schlagen. Die Gäste aus Nordhessen dominierten das Spiel über 56 Minuten hinweg klar. In den ersten 15 Minuten konnten die Breisgauer noch mithalten, doch dann wurde das Übergewicht des Teams von Trainer Mike McParland immer deutlicher. Einen umstrittenen Penalty verwandelte Robitaille sicher zum 1:0. In der Folgezeit war von den Wölfen nichts mehr zu sehen und das 2:0 durch Busch für die Huskies deshalb die logische Folge. Nach der 2:0 Führung agierten die Huskies jedoch zu passiv, ohne dass die Freiburger jedoch nutzten daraus ziehen konnten. Torwart Haas hielt mit Klasseparaden das Spiel für die Hausherren noch offen. Erst als Verteidiger Willaschek mit einem Schlagschuss Torwart Gage in der 57. Minute überwand, fingen die Wölfe an richtig Eishockey zu spielen. Als Mathias Trattnig nach 57 Minuten und 12 Sekunden das Freiburger Tor getroffen hatte, der desolate Schiedsrichter Langer das Tor zunächst gab, um dann doch denn Videobeweis in Anspruch zu nehmen. Nach sage und schreibe zwölf Minuten Videoanalyse entschied der Hauptschiedsrichter auf kein Tor. Trattnig hatte die Scheibe mit dem Schlittschuh ins Tor befördert. Das Team von Horst Valasek nutzte den psychologischen Vorteil und schoss, nachdem Torwart Haas das Eis für einen sechsten Feldspieler verlassen hatte, durch DEL-Toptorjäger Dany Bousquet 58 Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Im anschließenden Penaltyschießen trafen Hölscher und Faith für Freiburg, während nur Daffner für die Huskies traf. Freiburg hat, im Gegensatz zu vielen anderen Spielen, kein gutes Match abgeliefert und dennoch gewonnen. Kassel hat einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben, da die Huskies ihre Vorteile nicht in Tore umsetzten.