Wochenende der vermeintlich kleinen TeamsDEL kompakt
Gewinner
Straubing Tigers:
Fünf Punkte aus zwei Spielen. Die Straubing Tigers gehören nicht nur zu den Gewinnern des Wochenendes, sondern sogar des Monats. Kein einziges Spiel konnten die Niederbayern im November verlieren. Und der gegenwärtige Lauf katapultiert sie nun auf den siebten Tabellenrang. Den Schwung vom 5:4 n.V.-Erfolg am Freitag gegen die Adler Mannheim nahmen die Straubing Tigers anscheinend am Sonntag gleich mit nach Düsseldorf, wo die Gäubodenstädter prompt mit 8:4 gewannen. Vor Allem der Effektivität in den ersten Spielminuten waren im Düsseldorfer ISS-Dome ausschlaggebend, als mehr als 50 Prozent der Schüsse auf das DEG-Gehäuse auch im selbigen landet. Läuft es für die Straubing Tigers so weiter, geht der Traum von den Play-offs auch in Erfüllung.
Krefeld Pinguine:
Am Freitagabend hatte zum Beginn des dritten Drittels wohl kaum noch einer auf die Krefeld Pinguine gewettet. Mit einem 1:2-Rückstand kamen die Seidenstädter im Spiel gegen die Hannover Scorpions aus der Kabine und drehten eindrucksvoll mit vier Toren im Schlussabschnitt die Partie auf 5:2. Entsprechend traten die Pinguine bei den Eisbären Berlin mit breiter Brust auf – und nutzten deren riskante Spielweise um mit Breaks den Meister eiskalt abzustrafen. Und sechs Tore erzielt auch nicht jede Gastmannschaft in der Berliner o2-World. Natürlich fiel das Abendessen der Krefelder in den Katakomben der Arena hörbar gut gelaunt aus.
Verlierer:
Eisbären Berlin:
Stocksauer war Eisbären-Trainer Don Jackson nach dem Wochenende. Nach der 2:5-Niederlage in der Finalrevanche bei den Grizzly Adams Wolfsburg setzte es ein heftiges 4:6 in heimischer Halle gegen die Krefeld Pinguine. Dabei waren die Gäste vom Niederrhein – im Gegensatz zu den Wolfsburgern am Freitag – keinesfalls Überlegen. Wohl eher das gleichgültig anmutende Auftreten des Meisters ist es, was dem Berliner Trainer die Zornesröte in das Gesicht treibt. Und um seine Mannen wieder an die Basics zu erinnern, strich Jackson gleich den freien Montag. „Ich werde sie über das Eis jagen!“, sagte der Coach kurz und knapp.
Hannover Scorpions:
Erneut gingen die Landeshauptstädter an diesem Wochenende leer aus, und war seit nunmehr neun Spielen auf einen Erfolg. Ohne die verletzten Andy Reiss, Paul Manning und Ryan Maki war am Sonntag gegen die Panther aus Ingolstadt - neben der der Quantität im Kader - auch das fehlende Fortune einer der Gründe für die erneute Pleite. ,,Wenn du da unten stehst wird jeder Fehler bestraft und du hast vorne keine Schussglück" kommentierte Scorpions-Coach Toni Krinner die Situation phrasenreich, aber treffend.
Die Spiele in der Übersicht gibt es HIER
Die Tabelle gibt es HIER