Wo wird Christian Ehrhoff spielen?Die Entscheidung steht in Kürze an

Aber bei welchen der 14 Clubs wird der deutsche Nationalspieler, der 2011 mit den Vancouver Canucks im Stanley-Cup-Finale stand und aktuell mit dem Team Europe Zweiter beim World Cup of Hockey wurde, wirklich landen? Ganz klar: Die Krefeld Pinguine stehen ganz oben auf der Agenda. Der KEV ist sein Heimatclub und (beinahe) der einzige Club, für den er in Deutschland auflief. Als Kind begann er beim GSC Moers, ehe er nach Krefeld wechselte. Als Jugendlicher spielte er mit einer Krefelder Förderlizenz für den EV Duisburg. Es besteht kein Zweifel daran: Die Pinguine wollen Christian Ehrhoff. Für die Schwarz-Gelben wäre er nicht nur der neue Nummer-eins-Verteidiger, sondern auch so etwas wie ein Markenbotschafter des Clubs. Er würde bei den Fans eine neue Euphorie entfachen und könnte sicher auch dafür sorgen, dass Krefeld in Zukunft für potenzielle neue Spieler und für mögliche neue (aber auch bestehende) Sponsoren noch attraktiver wird. Einen Mann wie Christian Ehrhoff im Team zu haben, wäre für die Krefeld Pinguine in vieler Hinsicht ein Riesengewinn. Und Ehrhoff hat oft genug betont, wie sehr ihm die Seidenstädter am Herzen liegen.
Allerdings sind natürlich auch andere DEL-Clubs hellhörig geworden, als klar war, dass Ehrhoff auf dem Spielermarkt ist. Bekannt wurde – oder sagen wir: es wurde darüber spekuliert –, dass die Kölner Haie einen Verteidiger vom Kaliber des 34-Jährigen gerne im KEC-Trikot sehen würden. Auch die Eisbären Berlin scheinen dem Vernehmen nach ihren Hut in den Ring geworfen zu haben. Aber wären sie die Nummer-eins-Kandidaten, wenn Ehrhoff doch (noch) nicht nach Krefeld ginge? Gerüchte sprechen davon, dass auch der EHC Red Bull München und die Adler Mannheim äußerst interessiert sind. Was diese vier Teams (Köln, Berlin, Mannheim, München) verbindet, ist zum einen die finanzielle Möglichkeit, einen Spieler dieser Güteklasse zu verpflichten. Zum anderen sind es Clubs, mit denen Christian Ehrhoff die Möglichkeit verbinden könnte, Deutscher Meister zu werden, was ihm übrigens ja 2003 bereits mit Krefeld gelungen ist. Und sicher bietet dies auch für Ehrhoff einen Reiz.
Was ist also größer? Der Wunsch, noch einmal den Meisterpokal in den Händen zu halten? Oder das Herz, schon jetzt zu dem Club zurückzukehren, mit dem der gebürtiger Moerser die meisten Emotionen verbindet? Wie es heißt, kann es schnell gehen. Morgen. Oder aber nächste Woche. Dieser Zeitraum scheint es zu sein. Die Familie spielt freilich eine große Rolle. In Krefeld ist Ehrhoff mit seiner Frau und seinen Kindern heimisch. Aber Köln wäre beispielsweise auch nicht weit weg. Es bleibt also spannend, bis einer der beliebtesten deutschen Verteidiger seine Entscheidung bekanntgegeben hat.
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