Wiedersehen mit KönigPALAST ging daneben
Trikotversteigerung bei den PinguinenOffensichtlich ist den Krefeldern
die Pause und der erneute Umzug in den KönigPALAST nicht gut bekommen. Völlig
verdient nahmen die Lions aus Mainhattan alle drei Punkte mit nach Hause und
übten erfolgreich Revanche für die 2:8-Blamage im damals letzten Spiel im
KönigPALAST vor dem Zwangsumzug in die alte Rheinlandhalle. Die Schützlinge von
Cheftrainer Rich Chernomaz waren gegenüber der ersten Partie nicht
wiederzuerkennen. Vor allen Dingen Pat Lebeau, der an vier Toren beteiligt war,
sowie Steve Kelly boten eine überzeugende Leistung.
Schon nach sieben Sekunden
schwante den meisten Zuschauern nichts Gutes, doch völlig freistehend hämmerte
Lions-Stürmer Jeff Ulmer über das Gehäuse. Die Zauberformel „Reihen umstellen“,
die in der jüngsten Vergangenheit oft genug den Krefeldern zum Sieg verhalf,
ging am heutigen Abend nicht auf. Nachdem sich Verteidiger Dusan Milo gegen Ende
des ersten Drittels verletzte und ausscheiden musste, Sasa Martinovic daher
erneut einen Part in der Defensive übernahm, wurde der Rekonvaleszent Ivo Jan
zum Duo Niinimäki/ Vasiljevs beordert. Doch diesmal klappte es nicht mit der
Umstellung. Im Gegenteil: Frankfurt wurde stärker und stärker, während die
Pinguin-Verteidigung sich in „Frei- und Fahrtenschwimmen“ übte. Ein Beispiel mag
genügen: Ein paar Sekunden nach dem 4:4-Ausgleich passte Neu-Nationalspieler
Rainer Köttstorfer völlig unbedrängt auf seinen Gegenspieler Patrick Lebeau, der
Jason Young bediente, dieser sich nicht lange bitten ließ und die 5:4-Führung
aus Frankfurter Sicht erzielte.
Daniel Kunce, ebenfalls wieder
nach Verletzungspause dabei, war von seiner Normalform ein Stückchen entfernt.
Dazu kam, dass Reto Pavoni nicht seinen allerbesten Tag erwischte. Und noch ein
Wort zu Pinguin-Neuzugang Miroslav Skovira. Der Slowake spielte in einer Reihe
mit Lynn Loyns und Boris Blank und bot im Gegensatz zum Debüt des Finnen Jesse
Niinimäki vor zwei Wochen einen unauffälligen Part. Für Krefeld und seinen
Chefcoach Jiri Ehrenberger bleibt in den noch zu absolvierenden sechs Spielen
viel Arbeit, um die Saison wenigstens einigermaßen gut zu Ende zu bringen.
Krefeld Pinguine – Frankfurt
Lions 4:7 (1:1, 2:3, 1:3)
Tore: 1:0 (11;46) Pavlikovsky
(Dück), 1:1 (18;14) P. Lebeau (Podhradsky, Ulmer), 2:1 (23;03) Blank (Loyns,
Dück), 2:2 (24;06) Ulmer (Kelly, Macholda), 2:3 (25;05) P. Lebeau (Peacock), 3:3
(26;46) Niinimäki, 3:4 (30;34) Podhradsky (P. Lebeau, Norris), 4:4 (37;13)
Niinimäki (Seliwanow, Vasiljevs), 4:5 (37;22) Young (P. Lebeau), 4:6 (54;26)
Kelly (Ulmer, Taylor), 4:7 (59;35) Kelly (Taylor, Armstrong). – Zuschauer:
2.849. – Strafminuten: Krefeld 18, Frankfurt 20 + je 10 Peacock und Macholda. –
Schiedsrichter: Hascher (Miesbach)