Wie ich es sehe... Die Hockeyweb-Kolumne von Werner Nieleck

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Endlich ist er draußen, der Spielplan für die kommende Saison. Sogar einen Tag früher als zunächst geplant, veröffentlichte ihn die Ligenleitung bereits am gestrigen Montag.
 
Endlich haben wir mit der Zahl 16 wieder diejenige Ligenstärke erreicht, mit der es sich optimal arbeiten lässt. Ob in einem Land wie in unserer Republik, wo Eishockey kein Volkssport ist, die Liga ein bisschen zu aufgebläht erscheint, sei einmal dahingestellt.
 
Trotzdem fängt der Spielbetrieb mit Unübersichtlichkeiten an. Da absolviert der Deutsche Meister Eisbären Berlin von den ersten neun Heimspielen lediglich zwei daheim und das auch noch gegen die „Publikumsmagneten“ Augsburg und Wolfsburg. Zwar bestreiten die Adler Mannheim ihr erstes Heimspiel (gegen die Iserlohn Roosters) am ersten Saison-Wochenende, doch handelt es sich hierbei um eine Paarung des 9. Spieltages. Gar auf Spieltag Nr. 26 greifen die Erzrivalen Düsseldorf und Köln vor, wenn sie am Sonntag des ersten Wochenendes aufeinandertreffen. Dafür sehen sich die beiden Teams schon zwei Tage später wieder, wenn in der Kölnarena das Match des zweiten Spieltages stattfindet.
 
Grotesk ist, dass der vierte Spieltag erst am 13. Januar(!) mit der Partie der Hamburg Freezers gegen die Adler Mannheim komplettiert wird. Fünf Tage später kommt es in der Berliner O2 World zum „Firmenduell“ gegen die Hamburg Freezers. Es handelt sich hierbei um ein Match des Spieltages Nummer acht.
 
Positiv ist zu vermerken, dass die unsäglichen 60 Spieltage trotz Aufstockung der Liga auf 16 Mannschaften der Vergangenheit angehören. Mit einem zumindest zweifelhaften Schlüssel entwich wenigstens ein bisschen Luft aus dem viel zu prall gefüllten Saisonkalender. Wie heißt es immer so schön? Die Liga ist so eng beieinander, leichte Gegner gibt es nicht. Ja, wenn dem doch so ist, warum gehen die Verantwortlichen nicht nach geografischen Gesichtspunkten vor und teilen die Liga entsprechend ein? Duisburg hat das größte Pech, denn die Füchse spielen nur zweimal gegen ihre unmittelbaren Nachbarn Krefeld und Düsseldorf, ein Unding! Warum wird an die Fans so wenig gedacht?  Stattdessen wird eine Tabelle als Grundlage genommen, die älter als ein Jahr ist und somit ohnehin keine Aussagekraft besitzt. Dass Teams wie Mannheim, Berlin, Köln und Düsseldorf nicht gerade in einer Gruppe zu finden sein dürfen, ist klar. Aber ausgewogen sollte auch die Geografie sein. Ich finde, hier besteht Handlungsbedarf, und zwar dringend.
 
Bei all diesen Überlegungen fällt mir jedesmal eine Episode aus den achtziger Jahren ein. Da beschwerte sich einmal der damalige Iserlohner Trainer Joschi Golonka in seiner weinerlichen Art über den seiner Meinung nach unvorteilhaften Spielplan. Dass ich nicht aus lauter Sympathie mit dem wackeren Slowaken ein paar Tränchen gequetscht hatte, war alles. Beeindruckt von solch einem emotionellen Ausbruch seines Angestellten, ging ich zum „allmächtigen“ Boss Heinz Weifenbach und befragte ihn nach seiner Meinung. „Waaisse, Werner, das ist doch ganz aainfach. Am Freitag kommt jemand von denen zu uns, am Sonntag fahr´n wir irgendwo hin. Oder umgekehrt, woll?“
 
Der Mann mit dem Grünen Buch sah es halt ein bisschen einfacher und hielt nicht viel von übertriebenem Gequatsche. In einem hätte Weifenbach trotz aller Einfachheit unrecht. Am Freitag daheim und Sonntag auswärts, oder umgekehrt, das trifft jetzt nicht mehr zu.
 
Denn: siehe oben…
 
Trotz allem wünsche ich Ihnen, lieber Fan, viele spannende Spiele, auch wenn die Liga vielleicht doch nicht so eng ist, wie es uns mitunter vorgegaukelt wird!


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