Wie ausgewechselt: München schlägt den Meister

Nach der schwachen Leistung des EHC Münchens am Freitag bei der Derby-Niederlage in Straubing ohne einem Anzeichen von „Hurra-Eishockey“ galt es, dies gegen Berlin zu ändern – nicht gerade eine leichte Herausforderung. Mit einem 2:2 unentschieden ging es in das zweite Drittel hinein und das Blatt wendete sich zu Gunsten der Bayern. München konnte drei Konterchancen eiskalt verwerten und zeigte eine deutlich verbesserte Mannschaftsleistung. „Das Glück war auf unserer Seite und es gelang uns drei Tore im zweiten Drittel zu erzielen“, so Cortina weiter. Kurz vor Drittelende machten die Eisbären noch das 3:5 durch eine Einzelaktion von James Sharrow. Zum letzten Drittel wechselte Berlin seinen Goalie und Rob Zepp kam aufs Eis. Die Schlussoffensive der Berliner brachte jedoch nichts mehr zählbares ein.
Somit gewann der EHC München diese Partie mit 5:3. Am Dienstag geht es ins Rheinland zum Spiel gegen die Kölner Haie.
Auf die Frage, ob dies der EHC München sei, wie man ihn aus der vergangenen Saison kenne, meinte Pat Cortina: „ Wir müssen unsere Auf und Abs verhindern. Heute haben wir unsere Checks zu Ende gefahren und die Schüsse geblockt. Mein Team hat mehr Leidenschaft gezeigt und so müssen wir uns immer präsentieren. Das ist der Weg zu spielen.“
„Mein Dank geht in erster Linie an die Zuschauer. Die großartige Stimmung half uns enorm“, so Münchens Coach Pat Cortina. Ein Glücksbringer waren offenbar die neuen Trikots auf. Das bisherige Outfit in schwarz und blau, das nicht den Vereinsfarben entspricht, wurde vom Münchner Publikum nicht angenommen. Die Trikots lagen wie Blei in den Regalen der Fanshops. Dieser Marketing-Fehltritt, der mit einer der Gründe für die Entlassung des Operation-Managers war, ist nun behoben und an diesem Nachmittag präsentierte man auf dem Eis ein Trikot nach dem Geschmack der Zuschauer. „Wir werden sehen, ob uns die neuen Trikots mehr Glück bringen. Es muss eine Ehre sein diese zu tragen“, so Pat Cortina.