Wichtiger Auswärtssieg für Wolfsburg
„Wir müssen von Anfang an bereit sein und diszipliniert spielen, denn mit zwei Schiedsrichtern gibt es mehr Strafen und Wolfsburg hat ein super Powerplay“, sagte Lions Manager Norris kurz vor Spielbeginn. Nach dem ersten Drittel wird sich Norris gefragt haben, ob die Spieler nicht begriffen haben, welch hohen Stellenwert die Begegnung mit Wolfsburg hat. Nachdem die Grizzlys früh eine Unterzahl schadlos überstanden, demonstrierten sie in der Folge, warum sie Norris so in Powerplay lobte. Einfach und schnörkellos erzielten die Grizzlys zwei Treffer in numerischer Überlegenheit. Zunächst fälschte Ulmer (Foto by City-Press) einen Schuss von Alavaara ab, ehe sich Alavaara selbst in die Torschützenliste eintrug. Beide male hatte Gordon keine Sicht. Die Lions waren im ersten Drittel mit diesen zwei Toren Rückstand noch gut bedient, denn Wolfsburg vergab gleich mehrere Male ein weiteres Tor.
Im zweiten Drittel versuchten sich die Lions in das Spiel reinzukämpfen, denn spielerisch gelang ihnen nur sehr wenig. Mit Einsatz und Leidenschaft gewannen die Hessen mehr und mehr Oberwasser und nachdem Jason Young gleich zwei 100%ige Torchancen vergeben hatte, brachte Taylor die Lions auf 2:1 heran. Eine Schlüsselszene sahen die 6.200 Zuschauer nach 34 Minuten. Bei eigener Unterzahl lief Wolfsburgs Magowan penaltyähnlich auf Gordon zu und scheiterte gleich zwei Mal am Schlussmann der Lions. Gordon hielt seine Vorderleute somit im Spiel und in den letzten fünf Minuten verdienten sich die Gastgeber den Ausgleich. Young vergab seine dritte 100%ige und auch Gawlik und Danner scheiterten bestens positioniert. Eine zweifelhafte Strafe gegen Alavaara bescherte den Lions kurz vor der Pause ein weiteres Powerplay, dass Wright zum 2:2 nutzte, nachdem Dshunussow einen Schuss von Langfeld nicht festhalten konnte.
In den letzten 20 Minuten neutralisierten sich weiterhin beide Teams bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis. Haderte Wolfsburg in der zweiten Drittelpause mit dem Schiedsrichter Duo waren es nach 49 Minuten die Lions, die gleich zwei Mal unglückliche Pfiffe akzeptieren mussten. So musste Taylor wohl zu unrecht auf die Strafbank, auf die ihm Biron wenig später, zu Recht, folgte. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis schaffte Ulmer die erneute Führung für Wolfsburg, wobei bei dem Treffer Lions Verteidiger Slaney Sekunden zuvor von einem Puck getroffen wurde und verletzt liegen blieb. Das Spiel lief weiter und Wolfsburg schoss das 3:2. Diesem Treffer hatten die Lions zunächst nichts entgegenzusetzen, zumal Kinch vier Minuten vor Schluss einen Konter zum 4:2 abschloss. Hoffnung keimte bei den Lions wieder auf, nachdem Langfeld noch einmal verkürzen konnte. Der Treffer und das Aufbäumen kamen aber letztendlich zu spät, denn es blieb beim verdienten Auswärtssieg für Wolfsburg.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Josh Langfeld
0:1 (11:27) Ulmer 4-3PP; 0:2 (18:44) Alavaara 5-4PP; 1:2 (28:58) Taylor 5-4PP; 2:2 (39:36) Wright 5-4PP; 2:3 (48:41) Ulmer 5-3PP; 2:4 (55:16) Kinch; 3:4 (56:00) Langfeld;
Strafminuten:
Frankfurt: 14 Minuten
Wolfsburg: 16 Minuten
Zuschauer: 6.200
Schiedsrichter: van Gameren / Klau
(Frank Meinhardt)