Wenn Eishockey (fast) zur Nebensache wird

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die Kölner Haie haben am Sonntagnachmittag mit 3:1 gegen die Grizzly

Adams Wolfsburg gewonnen. Besonders die Haie-Fans boten dabei eine tadellose

Leistung und gewannen das direkte Duell gegen KEC-Geschäftsführer Thomas

Eichin, der zuletzt die Stimmung in der Kölnarena bemängelte.

In den ersten Minuten der Partie präsentierten sich zunächst die

Haie mit mehr Druck auf das gegnerische Tor, während sich die Gäste in erster

Linie auf ihre Defensivarbeit konzentrierten.

Bryan Adams (11.) und Stèphane Julien (13.) brachten die

Hartgummischeibe gleich zweimal gefährlich vor das Wolfsburger Tor, doch Ex-Hai

Oliver Jonas hielt seinen Kasten bis zu diesem Zeitpunkt sauber.

Sein Gegenüber, Robert Müller, hatte im ersten Drittel einen ruhigen

Nachmittag. Auch in Überzahl konnte das Team von Anton Krinner, das

verletzungsbedingt auf den kompletten ersten Sturm verzichten musste, nicht die

nötigen Akzente setzen.

Die 11.092 Zuschauer ließen sich von der Torflaute jedoch nicht

beeindrucken. Sie feierten, und zwar ihre Mannschaft. Mit Sprechchören

lieferten sich vor allem die Fans der Nord- und Südkurve ein heißes Duell,

wobei sie auch den nötigen Körpereinsatz nicht vermissen ließen und im direkten

Duell gegen Thomas Eichin in Führung gingen.

Im Mittelabschnitt schalteten beide Mannschaften einen Gang höher,

wodurch die Gäste aus Wolfsburg zunächst den Führungstreffer erzielten. Nach

schöner Morczinietz-Vorarbeit brachte der freistehende Michael Henrich den Puck

im Kölner Tor unter. Die Fans ließen sich auch von diesem Treffer jedoch wenig

beeindrucken. SIe feuerten ihre Mannschaft mit weiteren Gesängen frenetisch an

und bauten ihre Führung weiter aus.

Bryan Adams, der immer wieder für Unruhe vor dem Gäste-Gehäuse

sorgte, kam in der 30. Spielminute gleich zu zwei guten Einschussmöglichkeiten.

Nur eine Minute später besorgte Sean Tallaire nach einem Traumpass von Kamil

Piros den 1:1-Ausgleich.

Die Haie-Fans taten das, was sie an diesem Nachmittag am liebsten

taten. Sie feierten ihre Mannschaft. "Das größte Lob haben sich heute die

Fans verdient. Sie waren heute einfach super, die gute Stimmung hat den

Spielern viel Mut gegeben", bilanzierte der Haie-Coach nach dem Spiel.
Sein Team, das auf den erkrankten Andreas Renz verzichten musste,

dankte seinen Anhängern mit Toren.
In Überzahl schloss Todd Warriner nur zwei Minuten später eine

schöne Kombination mit Dave McLlwain zum 2:1-Führungstreffer ab.

Zu Beginn des letzten Drittels war es Robert Müller zu verdanken,

dass der Tabellendreizehnte nicht zum Ausgleichstreffer kam. Mit zwei guten

Paraden (42./45.) sicherte er seiner Mannschaft die Führung.

In der 50. Spielminute stellte Ivan Ciernik  mit einem sehenswerten Schlagschuss die

Weichen dann endgültig auf Sieg, bei dem Oliver Jonas chancenlos war. "Im

letzten Drittel haben wir noch einmal alles probiert, aber die Kölner haben ein

gutes Spiel gezeigt und mit dem 3:1 dann für die Vorentscheidung gesorgt",

musste auch der Wolfsburger Trainer nach der Partie eingestehen.

Und auch die Haie-Fans sorgten nach Spielende mit einem Humba-Tanz

für klare Verhältnisse, was die Stimmung in der Halle anbelangt.....

Tore: 0:1 (24.) Henrich (Nikiforuk/ Morczinietz), 1:1 (31.) Tallaire

(Gogulla/ Piros), 2:1 (33.) Warriner (McLlwain), 3:1 (50.) Ciernik

Strafen: Köln: 8 , Wolfsburg: 10

Schiedsrichter: Reik van Gameren, Markus Krawinkel, Marc-Andre Naust

Zuschauer: 11.092

(Tim Winkelmann) 

Foto by City-Press


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