Wenigstens weiterhin auf Play-off-Rang - 3:2 n.P. gegen Kassel

Ende gut, alles gut! So oder ähnlich könnte das Fazit eines recht
niveauarmen Spiels aus Krefelder Sicht lauten. Die Pinguine waren
während der gesamten 60 Minuten nicht in der Lage, sich entscheidend
gegen den Tabellenvorletzten durchzusetzen.
Pinguin-Coach Teal Fowler, von den Fans mit Plakaten bedacht („ohne
Teal – ohne uns“), gab in der Pressekonferenz auch zu, dass er über den
Gewinn der zwei Punkte sehr glücklich sei. Immerhin bleiben die
Schwarz-Gelben damit in den Play-off-Rängen.
Das Match selbst begann diesmal nicht mit diversen Black-outs der
Krefelder. Die Hausherren kamen diesmal konzentrierter aus der Kabine.
Die Führung allerdings hätte Robert Guillet, der ganz allein am rechten
Pfosten auf den entscheidenden Pass lauerte, beinahe nicht zu Stande
gebracht. Erst im zweiten Versuch landete die Scheibe im Netz.
Im zweiten Abschnitt scheiterten die Pinguine nach einem kurzen
Aussetzer von rund einer Minute, in welcher die Kasseler mit dem Gegner
Katz und Maus spielten, vor allen Dingen am überragenden Joaquin Gage
im Huskies-Gehäuse. Ob Andrew Hedlund mit einem kapitalen Schlagschuss,
ob Boris Blank oder Richard Pavlikovsky, beide Male nach herrlicher
Vorarbeit von Alexander Seliwanow, stets war der Gäste-Zerberus Herr
der Lage. Dann kamen jedoch die Huskies und drehten das Match. Einen
Schuss von Ryan Kraft konnte der gute Robert Müller nicht festhalten,
Jason Ulmer war zur Stelle und markierte den bis dahin unverdienten
Ausgleich. Als Verteidiger Drew Bannister mit einem Schrägschuss für
das 1:2 sorgte, nachdem kurz vorher eine Strafe für Hedlund abgelaufen
war, schien die Partie zu kippen. Justin Harney hatte in der 36. Minute
die Chance zum 1:3, scheiterte aber an Müller; drei Minuten Pech für
Tobias Abstreiter bei seinem Pfostenschuss. Ausgerechnet im Gegenzug
entwickelte sich der Ausgleich. Mit einem satten Schuss stellte der in
letzter Zeit spektakulär in den Vordergrund getretene Sascha Seliwanow
den Gleichstand her.
Im letzten Abschnitt dominierte erstaunlicherweise nach Krefelder
Überlegenheit in den ersten Minuten erneut der Gast aus Nordhessen.
Doch Ulmers Schuss in der 51. Spielminute wurde von Müller gar mit dem
Kopf abgewehrt, und auch Groulx´ „Pfund“ vier Minuten später richtete
lediglich mittlere Verwirrung in der schwarz-gelben Defensive an. Im
anschließenden Penaltyschießen schossen sämtliche Huskies Fahrkarten,
während auf Krefelder Seite lediglich Herberts Vasiljevs erfolgreich
war.
Tore:
1:0 (8;03) Guillet (Herperger, Pudlick), 1:1 (24;59) Ulmer (Kraft,
Hlinka), 1:2 (27;38) Bannister (Kraft, Hlinka), 2:2 (38;07) Seliwanow
(Blank), 3:2 (60;00) Vasiljevs (Penalty)
Zuschauer: 4.204
Schiedsrichter: Looker (Thief River Falls/USA)
Strafminuten: Krefeld 9, Kassel 12