Wenig Mühe für die Panther - Klares 4:1 gegen Hamburg
Panther präsentieren HauptsponsorErneut mit einer knappen Niederlage vom Freitag im Gepäck, standen die Augsburger Panther unter dem Druck, ihr Heimspiel gewinnen zu müssen, wollte man den Schnitt von drei Punkten am Wochenende halten. Zu Gast waren die Hamburg Freezers und die legten diesem Ziel nur wenig Hindernisse in den Weg. Nach einer vom spielerischen Niveau her eher schwachen Begegnung setzten sich die Augsburger am Ende verdient mit 4:1 durch.
Das Spiel begann auf beiden Seiten mit viel Nervosität. Die Gastgeber brachten sich durch dumme Strafen im weiteren Verlauf minutenlang selbst in Schwierigkeiten. Ausgerechnet Brendan Yarema, zuletzt bester Torschütze der Panther, handelte sich durch seine Unbeherrschtheit eine Spieldauerstrafe ein. Aber seine Mannschaftskollegen besannen sich auf ihre kämpferischen Qualitäten und überstanden diese Phase unbeschadet. Allerdings machten es ihnen die Freezers meistens auch nicht allzu schwer. Als die Hausherren dann selbst in Überzahl waren, stellten sie sich nicht besser an und so hatte Steffen Karg, der an diesem Abend den Vorzug vor Boris Rousson erhalten hatte, keine große Mühe. Schließlich klappte es aber doch, und als Alan Letang auf der Bank schmorte, fand der Schuss von Panther-Verteidiger Martin Lindman den Weg ins Tor. Auch den Rest des Drittels befand sich so gut wie nie die reguläre Anzahl an Spielern auf dem Eis, der Partie war das nur bedingt zuträglich.
Besser wurde das spielerische Niveau auch nach der Pause nicht, herausgespielte Chancen gab es links wie rechts keine. Selbst in Überzahl taten sich die Panther schwer, einen geordneten Spielaufbau zustande zu bringen. So resultierte das 2:0 durch Scott King dann auch in erster Linie aus einem Fehler der hanseatischen Abwehr. Der äußerst kleinlich pfeifende Schiedsrichter Dahle reduzierte beide Teams auch weiterhin regelmäßig, und als gerade vier Hamburger gegen drei Augsburg agierten, sorgte Marc Beaucage für den eher glücklichen Anschlusstreffer. Wie in Zeitlupe rutschte die Scheibe hinter dem machtlosen Rolf Wanhainen über die Linie, der sich ansonsten sehr sicher präsentierte. Doch die Hausherren konterten umgehend. Der Augsburger Kapitän Torsten Fendt zog von der blauen Linie ab und stellte den alten Abstand nach kurzer Zeit wieder her.
Weil sich die Freezers unerwartet harmlos erwiesen, war die Führung der Panther zu diesem Zeitpunkt auch verdient. Die Frage allerdings blieb, ob sie diese auch bis zum Ende würden halten können, zuletzt nicht immer eine Stärke der Mannschaft. Doch die Hamburger waren an diesem Abend einfach zu schwach, das Spiel noch einmal zu drehen. Zwar nahmen sie mehr als eineinhalb Minuten vor dem Ende den Torhüter vom Eis, doch das führte lediglich zum 4:1 durch Rick Girard und entsprechendem Jubel von den Rängen.
Entsprechend war Freezers-Coach Mike Schmidt nach der Partie auch alles andere als zufrieden: „Augsburg hat gefightet und sich eingesetzt, was ich bei meiner Mannschaft schmerzlich vermisst habe. Da müssen Sie schon die Spieler fragen, wann sie wieder richtig Einsatz zeigen wollen.“ Ganz anders dagegen sein Pendant Randy Edmonds: „Wir haben heute ziemlich gut gespielt und haben jeweils zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore geschossen. Hamburg war für uns der ideale Gegner, weil es der Mannschaft derzeit am Selbstbewusstsein fehlt.“ (mor)
Tore: (1:0 / 2:1 / 1:0)
1:0 (17:01) Lindman ( Girard ; Suchan ) 5:4
2:0 (28:37) King ( Girard ; Potvin ) 5:4
2:1 (36:32) Beaucage ( Peacock ) 4:3
3:1 (38:57) Fendt ( Suchan ; Girard )
4:1 (59.00) Girard ( King )
Zuschauer: 3579
Strafzeiten: Augsburger Panther 25 + Spieldauer Yarema, Hamburg Freezers 24
Schiedsrichter: Heiko Dahle, Berlin