Wende oder Strohfeuer? Können die Lions die Serie noch drehen?
Löwen geben niemals auf, sie kämpfen. Minutenlang sangen die Lions Fans nach dem 4:2 Heimsieg ihrer Mannschaft gegen die Iserlohn Roosters diesen Titel. In der best-of-seven Serie verkürzten die Hessen somit auf 3:2 und konnten Dank dem wohl besten Spiel in den Play-offs das vorzeitige Aus verhindern. Schon am Freitag kann aber Iserlohn in eigener Halle mit einem Heimsieg alles klar machen und ins Halbfinale gegen die Kölner Haie einziehen. Dies wiederum wollen die Lions mit aller Macht verhindern. Wie es klappen kann demonstrierten die Hessen am Mittwochabend. „Ich bin heute sehr stolz auf die Mannschaft, weil sie hart gekämpft und trotz vieler Nackenschläge einen Weg gefunden hat das Spiel zu gewinnen“, sagte ein erleichterter Manager Norris. Mit Nackenschlägen meinte Norris vor allem das 2:2 Ausgleichstor von Ready sieben Minuten vor Schluss, dass die Roosters in Unterzahl erzielten. „Zum Glück erzielte Young eine Minute später das 3:2. Ein wichtiges Tor für uns“, sagte Trainer Chernomaz nach dem Spiel.
In seiner Spielanalyse ging Chernomaz vor allem mit einem Spieler sehr hart ins Gericht: Jay Henderson. In der Hauptrunde war Henderson mit 22 Toren der treffsicherste Löwe. In Spiel fünf erhielt er im letzten Drittel keine Eiszeit mehr: „Es ist nicht gut, vor allem nicht hart genug, wie Henderson spielt. Es hätte das letzte Spiel in der Saison sein können, da erwarte ich, dass er sich zerreißt. Das hat er nicht getan. Deswegen hat er nicht mehr gespielt. Da lass ich lieber andere spielen“, so der Lions Trainer. Auch Norris forderte: „Da muss einfach mehr kommen. Das war definitiv zu wenig“. Am Freitag in Spiel sechs werden die Lions alle Spieler in Topform benötigen, um in Iserlohn zu gewinnen. „Wenn die Schiedsrichter Dahle und v.Gamerer auf beiden Seiten gleich pfeifen haben wir eine gute Chance“, hofft Norris zudem auf eine gute Schiedsrichterleistung. (Frank Meinhardt - Foto City-press)