Weiterer NHL-Crack ins Sauerland
Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnDie Iserlohn Roosters haben am frühen Abend den NHL-Spieler Brian Gionta verpflichtet. Für den
Fall, dass der NHL-Lockout auch für den Rest der Saison Bestand hat, wird Gionta die zwölfte und
letzte Ausländerlizenz der Sauerländer erhalten. „Wir haben damit den Spieler verpflichtet, von dem
wir glauben, dass er aufgrund seiner positiven Charaktereigenschaften in unser Team passen wird“,
so Manager Karsten Mende in der heutigen Pressemitteilung. Diese Aussage wird auch von Trainer
Doug Mason unterstrichen, der betont, dass man keinen Spieler gebrauchen könne, der sich in
Iserlohn nur fit halten wolle. Den Kontakt zu Gionta stellten die Roosters bereits beim letzten
Deutschland-Cup her. Der 25-Jährige war dort für die US-amerikanische Nationalmannschaft aktiv.
Nach einem Gespräch mit Roosterstar Mike York begannen die Verhandlungen, die am späten
Nachmittag zum Abschluss gebracht wurden. Gionta begann seine Karriere 1997 am Boston College.
Dort spielte er bis 2001 und gehörte mit durchschnittlich 30 Toren zu den besten Spielern seines
Teams sowie der gesamten Liga NCAA. Kein Wunder, dass sich bereits zwei Jahre zuvor die New
Jersey Devils die Rechte an Gionta gesichert hatten. Im Scoutingreport wird der Stürmer als
herausragender Flügelspieler mit Top-Offensivqualitäten beschrieben. Aber auch für Defensivjobs sei
sich der US-Amerikaner nie zu schade. Giontas Zukunft bewerten Scouts als herausragend. Er habe
das Potential, zu den besten sechs Spielern eines jeden NHL-Teams zu gehören. Nach seiner
Collegezeit unterschrieb Gionta sofort einen Vertrag bei den Devils. Zwar mußte er in seinem ersten
Profijahr auch einige Spiele beim AHL-Klub aus Albany bestreiten, den Großteil seiner Saison
verbrachte er aber in New Jersey. Gemeinsam mit den Devils gewann Gionta 2003 den Stanley-Cup.
In der vergangenen Saison schoß der schnelle Rechtsaußen 21 Tore und verbuchte acht Assists.
Insgesamt stand Gionta über 160-mal in der NHL auf dem Eis.