Weiter, immer, immer weiter….Mannheim - Ingolstadt 6:2

Das bedeutete für die Gäste zum vierten Mal das Aus im Halbfinale, für die Adler im Jahr eins nach dem Umbruch den Einzug in die Endspiele um die deutsche Meisterschaft. Doppelpack für Kink und Magowan, je ein Tor erzielten Lehoux und Lee. Auf Ingolstädter Seite trafen Hambly und Girard.
Nur in den ersten zehn Minuten im zweiten Drittel stand das Spiel auf Messers Schneide, als Ingolstadt auf 2:3 verkürzen konnte, spätestens in der 32. Minute aber brach die Gegenwehr in sich zusammen, als Lehoux nach Nichtahndung eines an ihm begangenen Fouls mit Zorn im Bauch einen zweiten Anlauf nahm und die Scheibe zum 4:2 in den Winkel nagelte. Ingolstadt war fortan chancenlos, die Adler spielten mit zwei weiteren Toren gewürzt das Spiel nach Hause. 57:23 Schüsse, viel Verkehr vor Ian Gordons Tor, ein funktionierendes Powerplay mit dem 1:0 und 2:0 als Start-Up im ersten Drittel, körperbetontes Spiel, das Ingolstadt zu Strafen zwang, waren Garanten für den Erfolg, abgerundet von einer kompakten Abwehrleistung, bewundernswerter Disziplin und zielgerichtetem Spielaufbau.
„Wir haben heute zu viele Fehler gemacht, viele falsche Entscheidungen getroffen, wir hatten gegen Mannheim heute keine Chance,“ so die „Axt von Manitoba“, Rick Chernomaz, nach dem Spiel. Harold Kreis meinte: Das 3:1 in der Serie spiegele nicht das Leistungsvermögen von Ingolstadt wider, bei einer Niederlage im ersten Spiel hätte die Serie auch anders ausgehen können. Das von vielen als Endspiel erhoffte „Traumfinale“ der beiden fünffachen DEL-Meister ist Realität.
Ausgelassene Stimmung mit Musik aus dem Bereich Hardrock und Punk klang aus der Adler-Kabine. „Wir sind bereit für Berlin“, war der Tenor.