Weiman rettet NürnbergStraubing – Nürnberg 2:3 n.V.

Nürnbergs Torhüter Tyler Weiman war bester Mann auf dem Eis und am Ende der entscheidende Faktor. (Foto: Heribert Böckl)Nürnbergs Torhüter Tyler Weiman war bester Mann auf dem Eis und am Ende der entscheidende Faktor. (Foto: Heribert Böckl)
Lesedauer: ca. 4 Minuten

Von einem umkämpften und am Ende knappen Spiel war zu Beginn aber nichts zu merken. So sagte Dan Ratushny: „Ein schwerer Start von uns, als wir nach 19 Sekunden das Tor bekommen haben. Das waren vielleicht unsere schlechtesten 20 Minuten in der Saison.“ Torschütze Patrick Reimer kassierte auch Lob von Straubings Top-Stürmer Blaine Down, der meint: „Reimer hat das mit einem guten Move schön gemacht.“ Die Gäste in den folgenden Minuten drückend überlegen, nur das nächste Tor wollte nicht fallen. So sagte Nürnbergs Patrick Reimer: „Wir haben es versäumt, nach dem 1:0 nachzulegen, für uns waren genug Chancen da davonzuziehen.“ Straubings Sören Sturm kommentiert die Spieleröffnung so: „Ich denke, wir haben im ersten Drittel ein bisschen geschlafen, sind aber immer besser rein gekommen und haben uns auch gute Chancen rausgearbeitet.“ Nürnbergs Coach Tray Tuomie hadert zurecht: „Wir haben die ersten Minuten gut angefangen und dann hat Straubing das Tor geschossen. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir Schwierigkeiten gegen Straubing, die eine gute und schnelle Mannschaft sind und uns unter Druck gesetzt haben.“ Torschütze des zu diesem Zeitpunkt äußerst schmeichelhaften Ausgleichs war der Kapitän selbst. Sein Coach nannte das Tor von Sandro Schönberger ein „Charaktertor“. In zwei Straubinger Überzahlspielen, in denen die Hausherren Ice-Tigers-Goalie Tyler Weiman mit Schüssen eindeckten, hätte das Spiel sogar gedreht werden können.  Allerdings zeigte sich Weiman in Topform. Besser machten es die Gäste. Frederik Eriksson holte die insgesamt verdiente Führung in Überzahl erneut ins Frankenland.

Im Mitteldrittel zeigten sich beide Teams auf Augenhöhe, jedoch mit einem Chancenplus für die Straubinger. Doch auch allergrößte Gelegenheiten,wie ein Solo des gerade aus der Strafbank entlassenen Tobias Wörle konnten nicht genutzt werden. Die Gäste machten es nicht besser. Ihre beste Chance hatte Evan Kaufmann, als er in Unterzahl völlig alleine auf Straubings Tor zusteuerte, jedoch ebenso ausließ.

Im Schlussdrittel war von den Gästen nur noch wenig zu sehen. Straubing spielte mit viel Einsatz und rannte an. Nürnberg tat nur noch das Nötigste und immer wieder war „Weimsy“ zur Stelle. Reimer sagt über die Goalieleistung: „Weimsy hat ein Super-Spiel gemacht, keine Frage. Er hat viele starke Saves gehabt, aber am Ende stehen 20 Mann auf dem Eis, die sich gegenseitig versuchen, zu helfen.“ Blaine Down meint: „Wir sind im Schlussdrittel noch mal gekommen.“ Das erkannte auch Coach Ratushny: „Besser und besser wurde es in den letzten 20 Minuten, als wir vier oder fünf qualitativ gute Torchancen hatten.“ In der 59. Minute wurden die Niederbayern dann doch noch belohnt und Kris Beech brachte das Spielgerät zum vielumjubelten Ausgleich an Weiman vorbei.  Darüber freute sich auch Sören Sturm und meint lächelnd: „Zum Glück haben wir kurz vor Schluss noch das Tor gemacht. “ Reimer analysiert: „Am Ende waren wir einfach zu passiv, somit haben wir Straubing die Chance gegeben, sich in die Verlängerung zu retten.“ Auch Tray Toumie hatte wenig Spaß daran: „Natürlich frustrierend, dass wir das 2:2 bekommen haben.“ Der geschlagen Keeper Weiman meint: „Es war natürlich schon hart, eine Minute vor Spielende noch den Ausgleich zu bekommen, aber das wichtiges war, dass wir den Extrapunkt geholt haben.“

Doch zuerst drückten die Niederbayern weiter und hatten vier sehr gute Chancen, das Tor fiel jedoch mit Nürnbergs erstem Schuss. Jame Pollock konnte den Rebound seines eigenen Schusses verwerten. „Glückwunsch an unsere Jungs, die heute einen Weg gefunden haben, ein Eishockeyspiel zu gewinnen“, meinte Toumie zu den beiden Punkten und Reimer sagt über die Einstellung der Mannschaft: „Es zeugt vom Charakter der Mannshaft, dass man sich durch den späten Ausgleich nicht hat ablenken lassen.“

Zusammenfassend meint Tyler Weiman: „Es war ein umkämpftes Spiel mit einigen Powerplays.  Straubing hat viele Scheiben zum Tor gebracht und hatte immer jemanden vor dem Tor, aber ich denke, wir haben einen guten Job gemacht. Wir haben mit viel Geschwindigkeit gespielt und uns auch gute Chancen erarbeitet.“ Teamkollege Patrick Reimer ist der Meinung: „Es war auf jeden Fall ein hartes Stück Arbeit. Am Ende haben wir uns, glaube ich, verdient den Zusatzpunkt gesichert.“ Auch wenn es von den Straubingern ein gutes Spiel war, richtig Freude will auch bei Blaine Down nicht aufkommen. „Ich denke, es war eines unserer besseren Spiele in letzter Zeit. Wir brachten viele Scheiben zum Tor, standen in der Defensive gegen eine offensivstarke Mannschaft gut. Das Überzahlspiel war gut, wir hatten viele Chancen, haben aber keinen reingemacht. Anerkennung für ihren Goalie, der hatte einige große Paraden. Aber auch Jason machte ein gutes Spiel mit guten Saves.“ Auch Sören Sturm kann eine Steigerung erkennen. „Darauf müssen wir aufbauen. Bitter ist halt, dass wieder ein verletzter Spieler ausfällt.“ Ausfallen wird, stand eine Stunde nach dem Spiel, Laurent Meunier, der in der 55. Minute einen Schluss ins Gesicht bekam. Nach ersten Informationen handelt es sich um einen Kieferbruch.

Tore:
0:1 00:19 Patrick Reimer (James Pollock, Matt Hussey)
1:1 05:15 Sandro Schönberger (Thomas Brandl, René Kramer)
1:2 17:32 Fredrik Eriksson (Matt Hussey, Steven Reinprecht) PP1
2:2 58:50 Kris Beech (Sean Sullivan, René Röthke)
2:3 63:28 Jame Pollock (Patrick Reimer, Ryan Caldwell)

Strafen: Straubing 12, Nürnberg 12 +10 Hussey
Schiedsrichter: Alfred Hascher, Christian Oswald; Linienrichter: Dominic Erdle, Thorsten Lajoie
Zuschauer: 5.701


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