Was machen die Ex-Roosters?

Während in Deutschland gerade das Turnier um den Deutschland-Cup im Rampenlicht stand, wird bei den DEL-Klubs zur Zeit kräftig trainiert, um nach der Pause die Saison möglichst erfolgreich fortzusetzen. Eine gute Gelegenheit, einmal zu schauen, wie gut es den ehemaligen Rooster-Spielern in dieser Saison sportlich ergeht. Viele von ihnen haben sich im Sommer neuen Klubs angeschlossen. Wir haben einmal nachgeschaut, wie gut die ehemaligen "Helden" vom Seilersee in die Saison gestartet sind:
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Torhüter Kimmo Kapanen, der vor zwei Jahren
in Iserlohn gescheitert war, spielt seit dem für Timra in der höchsten
schwedischen Liga. In dieser Saison steht sein Team auf einem mittelmäßigen
Platz neun. Kapanen scheint dennoch in seinen bisherigen 13 Ligaeinsätzen überzeugt
zu haben. Mit einem Gegentorschnitt von 2,33 rangiert er hinter dem ehemaligen
Oberhausener Goalie Sinuhe Wallinheimo auf Rang fünf in der Ligawertung.
Radek Toth, im ersten DEL-Jahr Torhüter der Roosters, steht nun schon
mittlerweile im dritten Jahr beim ETC Crimmitschau zwischen den Pfosten. Mit 61
Gegentreffern ist Crimmitschau derzeit eine der "Schiessbuden" in der
Bundesliga. Toth rangiert mit einem Schnitt von 3,70 nur auf Rang elf der
Bundesliga-Torhüterwertung und gilt längst nicht mehr als unbezwingbarer
"Hexer" in der Liga. Ein weiteres Indiz für das angekratzte
Nervenkostum Toths sind 26 Strafminuten in bisher 14 Ligaeinsätzen.
Christian Bronsard, seines Zeichens "Kurzzeit-Torhüter" bei
den Roosters in der Saison 2001/02, spielt in seiner zweiten Saison in der
russischen Hockey Liga für Sibir Novosibirsk. Mit seinem
Team belegt er aktuell Platz zwölf von insgesamt sechzehn Teams.
Guy Dupuis, zwei Jahre lang Mr. Zuverlässig in der IEC Abwehr, hat sich
mittlerweile den Kalamazoo Wings in der United Hockey League (UHL)
angeschlossen. Dort hat für ihn die Saison gerade erst begonnen. Der 33-jährige
konnte in seinen vier Ligaeinsätzen bereits zwei Beihilfen verbuchen.
Ebenfalls in der United Hockey League (UHL) ist mittlerweile Terry Hollinger
angekommen. Nach seinem Gastspiel im Sauerland (01/02) spielte er in der Schweiz
beim HC Sierre und in Italien bei den Milano Vipers. Seit dieser Saison
verteidigt Hollinger für die Quad City Mallards. Die Mallards sind erfolgreich
in die Saison gestartet und stehen derzeit auf Rang drei in der Western
Conference der UHL. Hollinger konnte dazu zwei Beihilfen in drei Spielen
beitragen.
Cory Laylin verdient in dieser Saison sein Geld beim schweizer
Zweitligisten HC Sierre. Dort hat der "Wandervogel" bereits gut Fuss
gefasst. In 15 Spielen konnte er bei nur sechs Strafminuten fünf Tore und
sieben Beihlifen erzielen.
Trotz einer miserablen Plus-Minus Statistik von minus 12 in der letzten Serie
gehört Vesa Ponto auch in dieser Saison zum Team des österreichischen
Erstligisten Vienna Capitals. Der finnische Verteidiger rangiert mit den
Capitals auf dem letzten Platz der östereichischen Bundesliga. In der
vergangenen Woche wurde der langjährige Ingolstädter Coach Jim Boni als neuer
Trainer in Wien vorgestellt. Vesa Ponto selbst rangiert auf Rang zehn der
Verteidigerwertung. In elf Spielen erzielte er fünf Beihilfen und die
Plus-Minus Statistik liegt derzeit bei ordentlichen minus drei.
Chris Lipsett, in der letzten Saison noch im Roosterteam, hat sich erst
vor einigen Wochen dem East Coast Hockey League (ECHL) Team der Alaska Aces
angeschlossen. Dort scheint er die erhoffte Verstärkung schon zu sein. In sechs
Spielen erzielte der ehemalige Topscorer der britischen Superleague zwei Tore
und vier Beihilfen. In der Pacific Division liegen die Aces mit drei Spielen Rückstand
auf das Führungsduo auf Rang drei.
Lars Müller spielt nach einem Jahr in Timmendorf (Regionalliga Nord) nun
gemeinsam mit seinem Bruder Jens beim Oberligisten Mighty Dogs Schweinfurt. Dort
Liegt er bereits auf Rang zwei der mannschaftsinternen Scorerliste. Fünf Tore
und Dreizehn Beihilfen stehen bei Lars Müller nach vierzehn Spielen zu Buche.
Andrej Podkonicky wollte im Sommer noch einmal den Sprung über den
grossen Teich in die NHL zu den Washington Capitals wagen. Anstatt ins NHL-Team
zu rutschen, kämpft Podkonicky derzeit nach einer Verletzung im Farmteam der
Portland Pirates um den Anschluss. In drei Spielen konnte Podkonicky bisher
keine Punkte erzielen.
Kevin Riehl hat es nach vier Jahren in Grossbritanien zurück nach
Nordamerika gezogen. Er spielt nun für die Bakersfield Condors in der East
Coast Hockey League (ECHL). Die Condors sind allerdings alles andere als gut in
die Saison gestartet. Von acht Spielen konnten sie nur zwei gewinnen und liegen
im Moment auf dem letzten Platz in der Pacific Division der Western Conference.
Auch Leonids Tambijevs ist mittlerweile in der russischen Hockey League
untergekommen. Bei den Amur Tigers Khabarowsk jagt der kleine Stürmer nun der
Scheibe nach. Das Team tut sich aber sehr schwer in der Liga und steht derzeit
auf dem drittletzten Rang in der Tabelle.
In der schwedischen Zweitklassigkeit ist
mittlerweile Steve Potvin versunken. Bei AIK Skellefteå scheint Potvin
nach eher durchwachsenen Leistungen in Basel und einigen Verletzungen in Björklöven
wieder aufzublühen. Potvins Team sehen im Schnitt rund 3000 Zuschauer zu. Mit
seinem Team liegt er zur Zeit hinter Hamarby auf Platz zwei.
Ab der kommenden Woche schaut die
"Eishockeynation" wieder auf das aktuelle Ligageschehen. Dennoch
wollen wir in loser Folge schauen, wie gut diese und andere ehemalige
"Helden" vom Seilersee sportlich bei ihren neuen Klubs abschneiden.
Fortsetzung folgt! (mit freundlicher Genehmigung von www.hockeywelt.de)
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