Vor den Nordlandreisen - Krefeld gegen Iserlohn 5:1

Das Schielen auf die andere Rheinseite ist intensiver geworden. Zwar gewannen die Krefelder mit der
berühmten Brechstange das wichtige Match gegen die Sauerländer, doch da inzwischen der Erzrivale
Düsseldorf zwei Siege einfuhr und somit in der Tabelle die Linksrheinischen überholte, stehen die
Schwarz-Gelben nur noch auf Rang neun, der bekanntlich nicht zur Play-off-Teilnahme berechtigt.
Gut für die Hausherren, die erneut vor einer dürftigen Kulisse (darunter rund 500 Fans aus Iserlohn
und Umgebung) antreten mussten, dass Robert Müller zwischen den Pfosten offenbar seine Minikrise
überwunden hatte und an alte Zeiten erinnerte. Die Gästestürmer Rhett Gordon und Mike York
konnten ein Lied davon singen, denn in der Anfangsphase hatten die Schützlinge des ehemaligen
Pinguincoaches Doug Mason mehr vom Spiel. Auch Neuzugang Mike Kennedy und der quirlige
Ralph Intranuovo prüften den Nationalkeeper, waren jedoch nicht in der Lage, für die Führung zu
sorgen. Bei den Krefeldern war es vor allem Ex-Rooster Scott King, der, hochmotiviert wie selten,
seinen ehemaligen Mannschaftskameraden ein ums andere Mal seine Gefährlichkeit unter Beweis
stellte.
Dass der Sohn des “Alten” das erste Tor erzielte, kam daher nicht von ungefähr. Mit einem
abgefälschten Knold-Schlagschuss kam Iserlohn zwar zum Ausgleich, doch anschließend wurden die
Chancen der Gäste immer seltener. Die Krefelder hatten sich nunmehr auf das unangenehme Spiel
der Iserlohner eingestellt und bekamen Mike York & Co. immer besser in den Griff. Die logische
Folge waren Tore in regelmäßigen Abständen und die Erkenntnis, dass solche Siege ein Muss sind,
wenn die Play-off-Runde mit den Schwarz-Gelben begonnen werden soll.
Dreimal müssen die Pinguine noch im Norden antreten und dort versuchen, so viele Punkte wie
möglich zu holen. Wenn das ´mal kein schlechtes Omen ist, wo diese Tiergattung doch mehr im ganz
tiefen Süden heimisch ist.
Tore:
1:0 (22;00) King (Ziesche, Lehoux), 1:1 (28;10) Kennedy (Knold), 2:1 (33;19) Kurtz
(Herperger, Seliwanow), 3:1 (44;06) Guillet (Brulé, King), 4:1 (52;48) Kurtz (Brulé, King), 5:1
(58;44) Brulé (Kurtz, Guillet)
Zuschauer: 4.516. - Strafminuten: Krefeld 16 + 10 Herperger,
Iserlohn 12. - Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg)