Vom Penthouse in die Tiefgarage
Das Aus der Frankfurt Lions sorgt nicht nur bei den Fans für Bestürzung, auch ehemalige Spieler zeigen sich nach dem Bekanntwerden des gezwungenen Rückzugs aus der Deutschen Eishockey-Liga geschockt. Zwei davon sind die Meisterspieler aus dem Jahr 2004, Sebastian Klenner und Michael Bresagk. Sie hatten vor sechs Jahren Frankfurter Eissport-Geschichte geschrieben und müssen nun den Absturz ihres einstigen Klubs erleben.
Bresagk (Foto by City-Press): "Diese ganze Geschichte eine sehr traurige Angelegenheit, sowohl für die Fans als auch für die Spieler. Zum einen, dass den treuen Fans eine Sportart entrissen wird - und die "Treuesten unter den Treuen" die sich von ihrem Ersparten dazu entschlossen haben, eine Dauerkarte zu kaufen, leider auch eine Einbuße in finanzieller Hinsicht haben. Bei den Spielern verhält es sich ähnlich. Einige werden vielleicht woanders keinen Vertrag mehr erhalten, andere müssen wohl aufgrund der Zeitlage finanzielle Abstriche machen müssen."
Klenner: "Es ist natürlich schlimm, dass die Lions nicht mehr Teil der DEL sind. Ich bin persönlich sehr
schockiert und es
ist Schade, da zu dem Zeitpunkt als ich zu den Lions kam, die Lions ja auch
gerade so die Lizenz am grünen
Tisch bekamen. Danach wurden wir Meister..."
Es klang einst wie ein Märchen, als die Frankfurt Lions nach ihrem sportlichen Abstieg 2003 nur ein Jahr später Deutscher Meister wurden. Der damalige Manager Lance Nethery drückte es einst folgendermaßen aus: "Vom Scheisshaus zum Penthouse der Liga, in nur einem Jahr!".
Jetzt sind die Lions in der Tiefgarage gelandet! (ovk)