Viel Arbeit für die DEL
DEL: Eisbären bleiben spitze - Ingolstadt gewinnt in MannheimEin Wochenende ist in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gespielt und schon stapeln sich die Ermittlungsverfahren in der DEL-Geschäftstelle. „Im Moment laufen fünf Ermittlungen“, bestätigte DEL-Pressesprecher Alexander Morel am Montag. „Da ist zunächst das beantragte Verfahren gegen Yannic Seidenberg vom ERC Ingolstadt, der Kölns Stürmer Bryan Adams gefoult haben soll. Dann gibt es zwei Verfahren gegen Düsseldorf. Charlie Stephens nach Stockschlag gegen den Hamburger Marc Beaucage und Sean Brown wegen eines Checks von hinten gegen Benoit Gratton, für den er eine Matchstrafe erhielt.“
Den mutmaßlichen Übeltätern drohen Sperren, falls die Aufzeichnungen die Regelverstöße belegen können. Auch verbal gab es an den ersten beiden Viertelfinal-Spieltagen Entgleisungen. Hamburgs Trainer Bill Stewart soll auf der Pressekonferenz nach dem ersten Spiel den Schiedsrichter Richard Schütz als „Clown“ bezeichnet haben. Stewarts Stürmer Marc Beaucage soll sich sogar rassistisch gegenüber Düsseldorfs farbigem Verteidiger Jean-Luc Grand-Pierre geäußert haben. „Wir befragen erst einmal alle Zeugen dieser Vorfälle, das kann bis Donnerstag dauern“, sagte Morel. „Für verbale Entgleisungen droht eine Geldstrafe, aber keine Sperre.“
Für den dritten Viertelfinal-Spieltag am Dienstag erwartet Alexander Morel eine Beruhigung: „Die Verantwortlichen an allen Orten werden ihre Trainer und Spieler jetzt zur Ordnung rufen, am Dienstag wird wieder der Sport im Vordergrund stehen.“
AB