Verletzungssorgen der Lions werden immer größer
Die Verletztenliste der Frankfurt Lions wird größer und größer. Nach Ilja Vorobiev (Saisonende), Michael Bresagk (Saisonende), Tobias Wörle (Saisonende) und John Slaney (mindestens bis Mitte März) hat sich am Dienstag auch Simon Danner (Foto by City-Press) der Verletztenliste zugeordnet. „Simon hat einen Puck ins Gesicht bekommen. Dabei hat er einige Zähne verloren und sich den Oberkiefer gebrochen. Das ist aber reparabel. Viel ungewisser ist, wie schwer die Gehirnerschütterung ist“, sagte Manager Norris. In Kürze soll Danner am Kiefer operiert werden und fällt somit vorne weg vier Wochen aus. Wenn alles glatt läuft und die Gehirnerschütterung nicht schlimm ist, kann Danner in vier Wochen mit einem Vollvisierhelm wieder spielen. Dafür wird Tobias Schwab erneut im Kader für die beiden Spiele des kommenden Wochenendes stehen.Somit muss Lions Trainer Chernomaz am Wochenende beim Hessenderby in Kassel und am Sonntag gegen die Eisbären neben den fünf Verletzten und dem gesperrten Young gleich auf sechs Spieler verzichten. „Zu wenig Eiszeit wird am Wochenende keiner beklagen können“, hat Norris den Humor noch nicht verloren.
Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Straubing gastieren die Lions aber zunächst einmal am Freitag in Kassel. Für die Huskies eines der letzten Spiele des Jahres, denn Platz zehn ist vermutlich nicht mehr zu erreichen. Zumindest möchte man aber den eigenen Fans noch einen Heimsieg gegen den südhessischen Erzrivalen schenken. „Wir müssen von Beginn an hellwach und bereit sein. Kassel wird mit viel Leidenschaft spielen. Wenn wir aber so spielen wie in Hamburg und Straubing haben wir eine gute Chance“, glaubt Norris, der seine Löwen derzeit auswärts stärker sieht wie zu Hause. „In Heimspielen wollen die Spieler zu schnell zu viel. Auswärts spielen wir geduldiger“. Daher fordert der Manager, dass sein Team am Sonntag gegen die beste Mannschaft in der Liga, Eisbären Berlin, auch zu Hause die Auswärtstaktik anwendet. Viel Lob verteilte Norris an seine Leihspieler in der Deutschen Nationalmannschaft. „Gawlik, Oppenheimer und Osterloh haben gut gespielt. Das hat auch der Bundestrainer Krupp so gesehen“, so Norris. Das Spiel gegen die Eisbären am Sonntag beginnt übrigens bereits um 14.30 Uhr und wird live in Sky übertragen. (Frank Gantert)