Verdienter Lions-Sieg im heiß umkämpften Hessenderby

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Wenn

die Kassel Huskies immer so auftreten würden wie in den Derbys gegen

die Frankfurt Lions, würden sie nicht am Tabellenende der DEL

stehen. Bei der gestrigen 2:3-Heimniederlage nach Penaltyschießen

sahen sie gegen die technisch stärkeren Frankfurt Lions zwar

zeitweise ziemlich überfordert aus, kämpften sich aber auch nach

einem 1:2-Rückstand ins Spiel zurück und hatten obendrein in der

Verlängerung bei zwei Lattenkrachern von Alex Leavitt Pech. Im

Shootout scheiterte Leavitt dann am gut aufgelegten Frankfurter

Torwart Ian Gordon, während Ilja Worobjew, Chris Taylor (Foto) und Derek

Hahn für die Lions sowie Hugo Boisvert für Kassel trafen. Martin

Bartek (Handbruch im ersten Drittel) und Manuel Klinge (Jochbeinbruch

in der Schlussminute) werden den Huskies längere Zeit fehlen.

Das

Spiel hatte optimal für die Gastgeber begonnen, als Leavitt nach

zwei Minuten einen schlechten Wechsel der Frankfurter nutzte, sich

gegen zwei Verteidiger durchsetzte und auch noch Gordon überwinden

konnte. Doch bereits in der kurz darauf folgenden ersten Kasseler

Überzahl deutete sich an, dass es den Huskies nicht liegt, das Spiel

zu machen. Die Lions kamen immer besser in Schwung, wobei vor allem

die erste Reihe mit Hahn, Langfeld und Kapitän Jason Young

ordentlich Druck machte. Zunächst hielt jedoch Huskies-Goalie Adam

Hauser sein Gehäuse sauber. Aber am Ende eines fast vierminütigen

Powerplays der Löwen traf Josh Langfeld kurz nach Beginn des

Mittelabschnitts zum längst verdienten Ausgleich.

Danach

übernahmen die Gäste komplett das Kommando und wirkten selbst bei

eigener Unterzahl torgefährlicher als die Huskies. In der 25. Minute

musste Kassels Verteidiger Dominic Auger erneut auf die Strafbank,

und Lasse Kopitz und Jason Young spielten gekonnt Derek Hahn am kurzen Pfosten frei, der den Puck unter dem Handschuh von Hauser ins

Tor schob. Jetzt sah es ganz nach einem Dreier für die Lions aus,

die aber einige gute Tormöglichkeiten ausließen. Stattdessen verlor

Kopitz bei eigener Überzahl kurz vor Ende des zweiten Drittels den

Puck; der folgende Konter führte zum Ausgleichstor für die Huskies,

als Manuel Klinge im Gewühl vor dem Lions-Tor den Abpraller überlegt

einschoss. Kassel kam dadurch wieder besser ins Spiel, obwohl die

Lions auch im Schlussdrittel die besseren Chancen besaßen. So

verpassten Taylor und John Slaney in Überzahl nur knapp, den wohl

entscheidenden Treffer zu setzen.

Das

letzte Drittel verlief torlos, und in der Schlussminute knallten

Langfeld und Klinge aufeinander: Der Frankfurter hatte seinen

Ellbogen draußen, der Husky hielt seinen Kopf tief und prallte nach

dem Check hart auf dem Eis auf. Die erste Diagnose lautete

Jochbeinbruch. Schiedsrichter van Gameren entschied sofort auf fünf

Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Langfeld. Nun hatten

die Huskies bis zur 65. Minute Überzahl, bei der sie die Frankfurter

zeitweise in deren Drittel einschnürten und viel gefährlicher

wirkten als in den sechs vergebenen Powerplays zuvor. Pointman

Leavitt traf jedoch zweimal nur Eisen.

Die

zwei Zähler kamen den Lions gerade recht, zumal von den direkten

Verfolgern im Kampf um Platz sechs nur Wolfsburg punktete. Kassels

Trainer Stéphane Richer zeigte sich unzufrieden mit der

Schiedsrichterleistung und monierte, dass auch der Check von Jason

Young gegen Martin Bartek hätte geahndet werden müssen. Dem hielt

Gästecoach Rich Chernomaz, der sich zu Langfelds Check nicht äußern

wollte, entgegen, dass die Offiziellen auch einen hohen Stock gegen

Chris Taylor, der eine Platzwunde in Taylors Gesicht zur Folge hatte,

übersehen hätten.

Statistik:

Tore:

1:0 (2:09) Leavitt, 1:1 (20:31) Langfeld (Taylor, Heerema/PP1), 1:2

(26:17) Hahn (Young, Kopitz/PP1), 2:2 (39:52) Klinge (Wood,

Boisvert/SH1), 2:3 (65:00) Taylor (GWS). Strafminuten: Kassel 16,

Frankfurt 41. Schiedsrichter: Reik van Gameren (Berlin). Zuschauer:

5405.


(Oliver

Stein)


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