Verdienter Heimsieg für die Frankfurt Lions - Lebeau verletzt
Einen offenen Schlagabtausch mit
insgesamt neun Toren sahen die 5.800 Zuschauer am Dienstagabend in
Eissporthalle am Ratsweg. Die Torverteilung lautete am Ende mit 6:3 zu Gunsten
der Frankfurt Lions. Bereits in der dritten Minute eröffnete Lions Stürmer
Dan Corso den Torreigen, als er ein Zuspiel von Martin Reichel aus der
Halbdistanz verwertete. Krefeld zeigte sich keineswegs geschockt und schlug
keine zwei später Minuten durch Adrian Grygiel zurück. Nachdem DEL-Topscorer
Pat Lebeau bei einem Schuss am Außenpfosten scheiterte, machte es auf der
anderen Seite Pavlikovsky besser und brachte die Gäste mit 2:1 in Führung.
Eine schöne Kombination brachte den Lions den Ausgleichstreffer. Hinter dem
Krefelder Tor hatten sich Kohmann und Corso behauptet, den Puck vors Tor
gebracht, wo ihn Sulkovsky an Robert Müller vorbei einschob.
Viele
der Zuschauer erwarteten im Mitteldrittel mehr Defensivarbeit von beiden
Mannschaften. Weit gefehlt. Auch in den zweiten 20 Minuten sollten vier
Treffer fallen. Den Anfang machten diesmal die Pinguine. Bei dem Torerfolg von
Blank sah allerdings Lions Torwart Gordon nicht gut aus, denn er ließ den
eigentlich harmlosen Schuss passieren. Für den erneuten Ausgleich benötigten
die Lions diesmal eine doppelte Überzahl. Verteidiger Bouchard hatte
geschossen, Müller nach vorne prallen lassen und Gosselin hatte keine Mühe
auszugleichen. Nur 20 Sekunden später die große Chance für die Lions, um in
Führung zu gehen. Kapitän Jason Young war auf und davon, scheiterte aber am
glänzend reagierenden Robert Müller.
Die
Vorentscheidung in dem abwechslungsreichen Spiel fiel zwischen der 34. und 37.
Minute. Zunächst brachte Norris die Lions mit 4:3 in Führung, ehe erneute
Gosselin den Vorsprung auf 5:3 ausbaute. Im Schlussdrittel beschränkten sich
die Lions auf Torsicherung und verlagerten ihr Spiel auf Konter. Bei einem
dieser Konter lief Lebeau penaltyähnlich auf Müller zu, aber Robert Müller
entschärfte auch diesen Alleingang. Schrecksekunde für die Lions sieben
Minuten vor Schluss. Ein Puck traf Pat Lebeau so unglücklich am Kopf, dass er
leicht blutend vorzeitig in die Kabine musste. Die erste Diagnose lautete
Unterkieferbruch. Aber auch ohne Lebeau brachten die Lions den Sieg nach
Hause, den Norris mit seinem zweiten Treffer des Abends endgültig perfekt
machte. (Frank Meinhardt - Foto: City-Press)
Zum
Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Christian Kohmann
Tore:
1:0
(02:32) Corso (Reichel, Boileau) 5-4 PP
1:1
(04:09) Grygiel (Kunce,
Drury)
1:2
(08:56) Pavlikovsky (Selivanov) 5-4 PP
2:2
(10:44) Sulkovsky (Corso, Kohmann)
2:3
(22:59) Blank (Fritzmeier)
3:3
(28:28) Gosselin (Bouchard, Lebeau) 5-3 PP
4:3
(33:44) Norris (Lebeau, Young) 5-4 PP
5:3
(36:30) Gosselin (Stöpfgeshoff, Bouchard)
6:3
(57:08) Norris (Young)
Strafminuten:
Lions: 16 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Jason Young
Krefeld:
30 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Chris Herperger
Schiedsrichter:
Alfred Hascher
Zuschauer: 5.800