Verdienter Haie-Sieg – KEC nun DritterKöln - Hamburg 2:0
Allerdings machten es die Hanseaten den Kölnern nicht allzu schwer – denn Hamburg präsentierte sich alles andere als in Play-off-Form. Vor dem anstehenden Viertelfinale muss allerdings auch der KEC sein Zielfernrohr nachjustieren, denn aus der klaren Überlegenheit gegen offensiv zu schwache Freezers machten die Gastgeber viel zu wenig. 38,2 Sekunden vor der Pause hatte es zwar im Hamburger Kasten gerappelt, doch der Treffer von Alexander Weiß wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben. Zuvor hatten Marcel Ohmann von den Haien und Christoph Schubert eine Meinungsverschiedenheit geklärt, wobei der junge Kölner den Hamburger niederrang.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts musste Daniel Tjärnqvist nach einem hohem Stock gegen Thomas Oppenheimer samt Spieldauerstrafe in die Kabine, die fünfminütige Unterzahl überstanden die Haie allerdings mit Einsatz. In der 28. Minute nutzten die Haie eine ihrer vielen Chancen – das Schussverhältnis spricht insgesamt mit 41:19 klar für Köln – zur Führung. Pascal Zerressen brachte die Scheibe vors Tor, wo Rok Ticar richtig stand, um den Puck im Netz unterzubringen. Chancen, den Vorsprung auszubauen, waren genügend vorhanden. So hätten John Tripp (35.) und Mirko Lüdemann (36.) in Überzahl treffen müssen. Der KEC hatte daher Glück, dass Hamburg einen seiner wenigen Konter über Philippe Dupuis (39.) nicht zum Ausgleich nutzte. Allerdings wäre das wohl auch des Guten zu viel gewesen, zu klar bestimmte Köln das Spielgeschehen und nutzte in der 46. Minute eine Powerplaysituation zum verdienten 2:0 durch Charlie Stephens.
Wenn auch die Zielgenauigkeit beim KEC noch fehlt – die Fans trafen jeden Ton. Denn im letzten Drittel schmetterten die Haie-Anhänger einen Karnevalshit nach dem anderen und sorgten für die richtige Stimmung, ehe es in Kürze in den Play-offs zur Sache geht.
Tore:
1:0 (27:37) Ticar (Zerressen, Marcel Müller)
2:0 (45:02) Stephens (Weiß, Holmvist)
Strafen: Köln 8 + 10 (Ohmann) + 5 + Spieldauer (Tjärnqvist), Hamburg 16 + 10 (Schubert)
Schiedsrichter: Jablukov / Piechaczek
Zuschauer: 11.947