Und täglich grüßen die PinguineNürnberg – Krefeld 0:6

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Dass es nach gut 38 Monaten, in denen Nürnberger Krefeld vor Heimpublikum nicht bezwingen konnte, die nächste Pleite gegen die Pinguine geben könnte, war den Ice-Tigers-Fans klar. Mit einer 0:6-Klatsche hatten aber sicherlich die wenigsten gerechnet. Keine Frage, „das war heute nicht unser bestes Spiel“, war Nürnbergs Cheftrainer Tray Tuomie sichtlich geknickt, „Krefeld war von Anfang an einfach bissiger.“ Schnell und fast zu einfach fiel der Führungstreffer der Gäste durch István Sofron in der zweiten Spielminute, der die Rheinländer noch frecher werden ließ. Besonders bitter: Das Unterzahltor der Schwarz-Gelben, als Mark Voakes die erste Strafe des Duells nahm. Mit einem Traumpass bediente Liga-Topscorer Adam Courchaine Teamkollege Kevin Clark, der zum 2:0 einnetzte (8.).

„Das 3:0 war der Knackpunkt“

Es sah nicht gut aus für die Heimmannschaft. Zwar fanden die Franken im Mitteldrittel besser ins Spiel und erarbeiteten sich einige gute Chancen, doch entweder verfehlten die „Tiger“das gegnerische Tor oder KEV-Keeper Tomas Duba stand ihnen im Weg. Als dann Marcus Weber aufgrund eines Kniechecks in die Kühlbox musste, kam stattdessen, was einige Nürnberger Fans befürchtet hatten: der dritte Treffer der Krefelder. Nicolas St-Pierre zog von der Blauen Linie ab und die Scheibe landete über Joël Perrault und den Innnenpfosten im Kasten von Ice-Tigers-Schlussmann Tyler Weiman (25.) – 3:0! „Das war der Knackpunkt“, erklärte Tuomie, der vermutete, dass sich seine Jungs am Sonntag in Ingolstadt (5:4 n.P.) zu sehr verausgabt hatten und daher gegen Krefeld die nötige Kraft und Konzentration vermissen ließen. Eine Entschuldigung für die Klatsche sei das jedoch nicht. Vor allem an der Defensive hätte es gehapert, was auch zu den weiteren drei Gegentreffern führte. Mark Voakes erhöhte mit seinem Powerplay-Tor zunächst auf 4:0 (34.) und legte dann in der 40. Minute nach.

Krefeld „unglaublich!“

„Eigentlich können wir uns das letzte Drittel sparen“, seufzte ein Nürnberger Fan, der aber die letzten 20 Minuten noch durchhielt – wie auch die müde wirkenden Ice Tigers, denen im Schlussabschnitt die letzte Chance auf den Ehrentreffer genommen wurde. David Elsner „spielte“ in der 49. Minute mit dem Puck an der gegnerischen Torlinie, überquert hat die Scheibe diese jedoch nicht. Stattdessen erzielte Joël Perrault im Gegenzug das 6:0 (50.).

Regulär, in Unter- oder Überzahl – an abwechslungsreichen Toren fehlte es den Seidenstädtern am Dienstag nicht – geschweige denn an der Anzahl der Treffer. „Unglaublich“ fand KEV-Trainer Rick Adduono daher das Ergebnis und den Auftritt seiner Truppe in der Frankenmetropole. „Meine Mannschaft hat heute in jeder Situation gut gespielt“, lobte er die Pinguine, die mit 65 Punkten auf den dritten Tabellenplatz kletterten. Die Ice Tigers rutschten dagegen mit weiterhin 64 Zählern auf den vierten Rang ab.

Immer spannender wird der Kampf um das Play-off-Heimrecht, der am Freitag in die nächste Runde geht. Dann empfangen die Krefelder den Tabellenzweiten aus Köln, auf die Nürnberger wartet im Tigerkäfig Wolfsburg – ein weiterer unangenehmer Gegner.


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