Überragender Ciernik macht Sechs-Punkte-Wochenende perfekt
Die Grizzly Adams Wolfsburg feiern ihr erstes Sechs-Punkte-Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga. Nach dem 5:3 Sieg am Freitag in Düsseldorf schlug das Skoda-Team am Sonntagabend die hochkarätig besetzten Adler Mannheim mit 4:2 (0:1/1:1/3:0). Die Treffer für den kämpferisch erneut voll überzeugenden Aufsteiger schossen Jan Zurek, der alles überragende Ivan Ciernik (2x) und Peter Smrek.
Erneut ohne den an den Adduktoren verletzten Todd Simon mussten die Grizzly Adams gegen den DEL-Rekordmeister antreten. Christoph Paepke rückte für den Kanadier an die Seite von Rainer Suchan und Xavier Delisle. Trotz Großchancen im Minutentakt, vor allem gegen Ende des ersten Abschnitts, gingen die Niedersachsen mit einem 0:1 Rückstand in die erste Pause. Während Adler-Goalie Steven Passmore sämtliche EHC-Chancen parierte, nutzte Derek Plante freistehend am langen Pfosten seine Chance zum 0:1 für die Mannheimer (14.).
Den längst überfälligen Ausgleich schoss Jan Zurek kurz nach Wiederbeginn zum zweiten Drittel. Nach guter Vorarbeit von Tobias Samendinger und Herbert Geisberger schob der Tscheche den Abpraller zum 1:1 über die Linie (23.). Mit einem Powerplaytreffer stellte Jason Podollan den alten Abstand wieder her (27.). Die große Chance zum erneuten Ausgleich hatten die Grizzlys in der 35. Minute, als Tripp und Ullmann für 1:25 Minuten gleichzeitig auf der Strafbank saßen. Doch der EHC stellte sich zu umständlich an, die Adler überstanden auch Dank eines stark haltenden Goalies Passmore diese brenzlige Situation unbeschadet. Fast mit dem Schlusspfiff traf Geisberger nur den Pfosten.
Im letzten Abschnitt rückte ein Mann mehr und mehr in den Blickpunkt, der seit Wochen in überragender Form ist: Ivan Ciernik. Mit zwei blitzsauberen Toren zum 2:2 (44.) und 3:2 (50.) drehte der von den Adlern nie zu haltende Slowake das Spiel fast im Alleingang. Eine Augenweide dabei vor allem der Ausgleich, als er nach einem langen Pass von Lars Brüggemann NHL-Verteidiger Sven Butenschön ganz alt aussehen ließ und souverän verwandelte. Ebenso sehenswert sein Treffer zum 3:2, als er in Unterzahl unwiderstehlich davonzog und auch Passmore keine Chance ließ. Als Peter Smrek quasi mit dem Abpfiff aus dem eigenen Drittel heraus ins leere Adler-Tor traf, war das erste Sechs-Punkte-Wochenende des Aufsteigers in der DEL perfekt. (Foto: City-Press)