Tye McGinn schließt sich dem ERC Ingolstadt anStürmer kommt aus Bremerhaven
Tye McGinn wechselt von Bremerhaven nach Ingolstadt. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Nach mehreren Spielzeiten in der kanadischen Nachwuchsliga QMJHL zog es den gebürtigen Kanadier in die USA. Grund war der NHL Entry Draft im Jahr 2010, in dem ihn die Philadelphia Flyers (NHL) in der vierten Runde zogen. Spielte McGinn zunächst im Farmteam der Flyers, den Adirondack Phantoms (AHL), konnte er im Folgejahr erstmalig Erfahrung in der nordamerikanischen NHL sammeln. Es folgten weitere Stationen, unter anderem bei den San Jose Sharks, Arizona Coyotes und Tampa Bay Lightning. Insgesamt spielte der 31-Jährige neun Spielzeiten in Nordamerika, absolvierte dort 484 Spiele in der AHL (242 Punkte) sowie 89 NHL-Spiele (17 Punkte).
„Auch heutzutage, wo das Spiel immer schneller wird, ist es dennoch wichtig, eine gewisse Physis und Härte im Team zu haben. Tye ist auf Grund seiner Größe und auch wegen seiner Spielweise ein unangenehmer Gegenspieler. Ich kenne ihn aus seiner Zeit in Nordamerika und habe zuletzt viele Ausschnitte von ihm gesehen. Er ist ein typischer Power-Forward, der gleichzeitig aber auch scoren kann“, sagt Panther-Headcoach Mark French.
In der Corona-Saison 2020/21 wagte Tye McGinn, dessen Frau auf Grund von Familie in Niedersachsen nahezu perfekt deutsch spricht, den Schritt in die DEL. Er verbrachte zwei Spielzeiten bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven, erzielte in 92 Spielen 59 Scorerpunkte.
„Tye ist mir nicht nur von den Videoanalysen aus meiner Co-TrainerTätigkeit bestens bekannt, sondern auch von seiner Zeit bei den Chicago Wolves, als ich ihn beobachtet habe. Er ist ein Spieler, der unter die Haut geht. Er kann verschiedene Rollen einnehmen: Einerseits weiß er, wo das Tor steht, aber er erledigt auch seine defensiven Aufgaben herausragend und hat ein gutes Zweikampfverhalten“ sagt Tim Regan. Tye McGinn ist auf beiden Außenstürmer-Positionen einsetzbar.