Trotzreaktion in Ingolstadt

Das Vorbereitungsprogramm des ERC IngolstadtDas Vorbereitungsprogramm des ERC Ingolstadt
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Darauf waren die Gäste aus Augsburg

wohl nicht vorbereitet: Ingolstadts Panther, im bisherigen Saisonverlauf

eher zahme Kätzchen, kämpften von der ersten Sekunde an wie die Löwen.

Ehe es sich ihre schwäbischen Namensvettern versahen, lagen sie bereits

mit 0:2 zurück. Die Hausherren bearbeiteten ihre Gäste mit großer,

zumeist erlaubter Härte, was diese sichtlich verunsicherte. Außerdem

fehlte Goalie Dennis Endras anfangs die gewohnte Souveränität, sodass

es den heimischen Panthern leicht fiel, ihre Tore zu schießen. Doch

bereits in der vierten Minute schlug Augsburg erstmals zurück und schaffte

im Powerplay den Anschluss. Der erste Spielabschnitt war an Härte und

Dramatik kaum zu überbieten. Es gab Chancen auf beiden Seiten, doch

erst 100 Sekunden vor Schluss fiel der Ausgleich durch ein Eigentor

von Michael Bakos. 90 Sekunden später dann der erneute Führungstreffer

für Ingolstadt durch Rene´ Röthke, der einen Schuss von Holland unhaltbar

abfälschte. 

Und sie machten da weiter, wo sie im

ersten Drittel aufgehört hatten. Getreu der Aussage ihres Geschäftsführers

(„das Team muss sich zerreißen, mit Einsatz und Spucke“), kämpften

die Panther um jede Scheibe. Außerdem schwächten sich die Gäste selbst

durch einige Undiszipliniertheiten. Besonders der Ex-Ingolstädter Thomas

Jörg tat sich höchst unrühmlich durch ein böses Stockfoul hervor.

Dem Schweizer Schiedsrichter Danny Kurmann blieb nichts anderes übrig,

als den Gästestürmer in die Kabine zu schicken: 5 Minuten plus Spieldauer.

Treffer blieben im zweiten Abschnitt allerdings Mangelware, nicht zuletzt,

weil sich beide Torhüter merklich steigern konnten. Dann gelang den

Donau-Panthern aber doch wieder ein spätes Tor: Oldie Glen Goodall

konnte kurz vor Schluss zum 4:2 einschießen.  

Fast das gesamte letzte Drittel spielte

Ingolstadt in Überzahl. Doch die Hausherren konnten ihr Powerplay nur

einmal erfolgreich gestalten. Doug Ast traf im Nachschuss zum 5:2. Die

schwäbischen Gäste ihrerseits waren nicht in der Lage, eine 5:3-Überzahl

auszunutzen. Damit war die vierte Auswärtsniederlage in Folge für

Augsburg perfekt. Und das mehr als verdient: Ingolstadt zeigte den größeren

Siegeswillen und das bessere Powerplay. Für Augsburg dagegen gilt der

alte Satz, dass man auf der Strafbank noch selten ein Spiel gewinnen

konnte.   

Panther-Coach lobte dann auch den Kampfgeist

seines Teams. Besonders hob er die Leistung seines Stars Yves Sarault

hervor, der bereits beim Anfangsbully eine Duftmarke gesetzt und seinen

Gegenspieler heftig attackiert hat.

Gäste-Trainer Larry Mitchell dagegen

sah im Schweizer Schiedsrichter der Hauptgrund für die Niederlage.

Allerdings vermied er es wohlweislich, diesen direkt zu erwähnen. Schließlich

musste er seine Schiedsrichterkritik beim letzten Gastspiel in Ingolstadt

teuer bezahlen. Neutrale Beobachter attestierten dem Unparteiischen

jedoch eine gute Leistung. Er trug an der Augsburger Niederlage sicherlich

die geringste Schuld.  

Tore:

1:0 (01:32) Ficenec (Milroy)

2:0 (01:50) Waginger (Hinterstocker)

2:1 (03:15) Barney (Murphy, Olimb)

2:2 (18:20) Gordon (Slovak, Ryan)

3:2 (19:50) Röthke (Holland, Higgins)

4:2 (38:54) Goodall (Waginger, Hinterstocker)

5:2 (53.15) Ast (Milroy, Ficenec) 5:3

Schiedsrichter: Danny Kurmann (SUI) 

Strafen:   Ingolstadt   

26            

Augsburg    31 + 20 (Jörg) 

Zuschauer: 4010


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