Trotz starker Leistung knapp unterlegen
Panther präsentieren Hauptsponsor
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Die
Chancen der Augsburger Panther auf ein Erreichen der Vor-Playoffs stehen seit
dem letzten Wochenende ziemlich schlecht. Nicht viel besser musste man jene
einschätzen, das am Freitagabend zu ändern, denn der zuletzt fast durchwegs
souveräne Tabellenführer aus Nürnberg war zu Gast. Andererseits hatte man beim
ersten Aufeinandertreffen in Augsburg einen klaren Sieg feiern können. Das
konnte man allerdings nicht wiederholen, doch die Hausherren verkauften sich
teuer und letztlich gewannen die Ice Tigers mit etwas Glück.
Panther-Coach Larry Mitchell musste auf den verletzten Brock Radunske und den
gesperrten Stefan Mann verzichten. Dennoch hielt seine Mannschaft mehr als zehn
Minuten mit dem Favoriten gut mit. Erst als der bis dahin überhaupt nichts
ahndende Schiedsrichter Schütz eine vergleichsweise harmlose Aktion mit einer
Strafe gegen Augsburg belegte, nutzten die Gäste ihre Überzahl zum Treffer durch
Fical. Doch die Panther ließen sich davon nicht beeindrucken und kamen dem
Ausgleich in der Folge einige Male schon sehr nahe, doch fehlte letztlich das
Glück zum erfolgreichen Abschluss.
Nach der
Pause ging es mit unvermindert hohem Tempo weiter. Obwohl die Ice Tigers
technisch und läuferisch deutlich Vorteile hatten, hielten die Panther weiter
gut dagegen. Als Rhett Gordon auf dem Weg zum Tor nur mit unfairen Mitteln zu
stoppen war, verwandelte Mathis Olimb den fälligen Penalty zum längst verdienten
Ausgleich. Durch erneut sehr zweifelhafte Entscheidungen des Unparteiischen
kamen kurz darauf die Nürnberger in Überzahl. Pech für den Augsburger
Verteidiger Arvids Rekis, dass er die Scheibe dabei unglücklich ins eigene Tor
lenkte. Auf jeden Fall erlebten die Zuschauer weiterhin ein schnelles und
packendes Spiel mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Hätten sich die
Hausherren zuletzt häufiger so ins Zeug gelegt, wäre die Playoff-Teilnahme
problemlos möglich gewesen. Nichtsdestotrotz konnte man sich bei einigen der
Augsburger Akteure, denen bereits Verträge bei anderen Vereinen nachgesagt
werden, dem Eindruck der Lustlosigkeit nicht ganz erwehren.
Der offene
Schlagabtausch fand auch im Schlussdrittel seine Fortsetzung. Augsburg machte
weiter Druck, hatte aber weiter Pech. Ganz im Gegenteil die Gäste. Florian
Ondruschka prallte die Scheibe maßgerecht vor den Schläger und er erhöhte mit
seinem ersten Saisontreffer auf 1:3. Der Schuss von Harlan Pratt dagegen traf
kurz darauf nur das Gestänge. Auch wenn die Panther kämpften, die Luft war damit
heraus. In der vorletzten Minute vergab Patrick Buzas noch eine
hundertprozentige Chance.
„Wir haben
diesmal mit viel Respekt gegen starke Augsburger gespielt und dank einiger guter
Paraden unseres Torhüters und etwas Glück die für uns wichtigen drei Punkte
gewonnen“, fasste ein zufriedener Nürnberger Trainer Benoit Laporte zusammen.
Zufrieden war eigentlich auch Larry Mitchell. „Das war unser bestes Spiel seit
der Länderspielpause. Während Nürnberg seine Chancen eiskalt genutzt hat,
brauchten wir wieder einmal zu viele davon und hatten zudem Pech. Ich erwarte
aber, dass meine Mannschaft auch in den verbliebenen drei Spielen in dieser Art
auftritt.“ (mor)
Tore: (0:1 / 1:1 / 0:1)
0:1 (14:09) Fical ( Swanson ; Laflamme ) 5:4
1:1 (28:21) Olimb ( Penalty )
1:2
(30:57) Spylo ( Keller ; Leeb ) 5:4
1:3
(49:00) Ondruschka ( Grygiel ; Maurer )
Zuschauer:
3594
Strafzeiten: Augsburger Panther 10 + 10 Brigley, Sinupret Ice Tigers 10
Schiedsrichter: Richard Schütz (Moers)