Trotz Heimniederlage: Panther verteidigen zweiten Platz

Getreu dem Motto „nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ gilt die
Aufmerksamkeit der Ingolstädter Panther der nächsten Begegnung in Hamburg, die
bereits am Dienstagabend stattfindet. So bleibt wenig Zeit, den verlorenen
Punkten vom Sonntag nachzutrauern. Trotzdem muss die 1:3-Niederlage gegen die
Hannover Scorpions, die ziemlich unerwartet kam, aufgearbeitet werden.
Geschäftsführer Stefan Wagner brachte es auf den Punkt:
„Ärgerlich an der Niederlage ist für mich die Tatsache, dass Hannover
keineswegs stärker war als wir.“ In der Tat: Die Scorpions präsentierten sich
keineswegs als spielerisch überlegenes Team. Allerdings waren sie „bissiger und
disziplinierter“, wie ihr Trainer Hans Zach mit sichtlichem Vergnügen nach der
Begegnung feststellte. Die Panther verloren das Spiel wohl schon zwischen der
5. und 10. Minute, als Gäste-Verteidiger Pyka mit einer Fünf-Minuten-Strafe
bedacht wurde. Zu allem Überfluss musste Eric Schneider dann noch für zwei
Minuten auf die Bank, sodass die Panther ein 5 gegen 3 Powerplay aufziehen
konnten. Das war zwar schön anzusehen, aber letztlich scheiterte man am eigenen
Unvermögen oder am überragenden Alex Jung im Gästetor.
Als die bis dahin harmlosen Gäste ihr erstes Überzahlspiel
gleich in ein Tor ummünzen konnten, war es vorbei mit der Herrlichkeit der
Panther. Ihr Spiel war geprägt von Unkonzentriertheiten und individuellen
Fehlern, wobei sich Chris Schmidt (Originalton Trainer Kennedy: „Mit ihm sind
wir mehr oder weniger zufrieden“) besonders hervortat. Seinen Schnitzer – nicht
der erste, der ihm unterlief – nahmen die Gäste dankend an und erzielten das
2:0. Diesen Vorsprung verteidigten die Scorpione mit Glück und Geschick bis zum
Schluss. Zwar gelang Matt Higgins vier Minuten vor dem Ende noch der
Anschlusstreffer, doch zum möglichen Ausgleich reichte es nicht mehr.
Trotz der Niederlage konnten die Panther ihren zweiten Platz
verteidigen. Bis zum Siebten sind es allerdings nur vier Punkte, weshalb ein
Erfolg durchaus wünschenswert wäre.
Definitiv nicht mehr zum Kader zählen wird dann Andrej
Strakhov, den es nach Russland zieht. Das Bedauern der Fans über diesen Abgang
hält sich aber augenscheinlich in Grenzen.
Wesentlich schlimmer wäre ein längerer Ausfall zweier
anderer Leistungsträger: Jason Holland (Hexenschuss) und Florian Keller
(Knieverletzung) mussten am Sonntagabend während des Spieles aufgeben. Da auch
der Langzeitverletzte Cameron Mann nicht zur Verfügung steht, gehen den
Panthern langsam die Spieler aus.
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens Holland und Keller bald
wieder fit sein werden. Oder die sportliche Leitung zaubert noch einen Neuen
aus dem Hut......