Trotz Aufwärtstrend - Lions noch hinter den Erwartungen

Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Markus Jocher bleibt ein "Löwe"
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Nach drei Wochen Deutsche Eishockey Liga (DEL) blicken die Frankfurt

Lions auf sechs Spiele zurück, die nicht wirklich für einen Traumstart

gesorgt haben. Nachdem man am ersten Wochenende nicht gut spielte und

keinen Punkt holte, gewannen die Lions am darauf folgenden Wochenende

zumindest das Heimspiel gegen Augsburg. Es folgte aber wieder eine

schwache Vorstellung und eine 4:0 Niederlage in Ingolstadt. Erste

Negativstimmen wurden laut, die Mannschaft würde genauso schwach

auftreten, wie vergangene Saison. Die beste Antwort auf solche Aussagen

sind Siege. Dank der besten Saisonleistung gewannen die Lions bei

starken Iserlohn Roosters mit 5:3. Ein tolles Spiel der Lions im

Hexenkessel Seilersee. Erstmals in der Saison trat die Mannschaft als

Einheit auf, spielte zusammen und markierte genauso viel Treffer (5),

wie in den vier Spielen zuvor zusammen. Die gute Leistung wurde am

Sonntag gegen Hannover 55 Minuten bestätigt und man führte 4:3. Zwei

Unkonzentriertheiten in der Hintermannschaft führten allerdings noch

dazu, dass die Scorpions das Spiel drehen konnten, und sogar Trainer

Hans Zach von einem glücklichen Sieg sprach.


Sportlich könnte man nun weiter großzügig philosophieren, wenn da nicht

das schon fast unglaubliche Krankheits- bzw. Verletzungspech wäre.

Nachdem der Saisonstart ohne Kapitän Young und Verteidiger Armstrong

stattfand, haben sich die beiden wieder gesund gemeldet und sind wieder

auf dem Eis. Gleichwohl darf man von beiden (noch) keine Wunderdinge

erwarten. Beide Spieler haben Wochen gefehlt und so wichtige

Trainingseinheiten verpasst, die sie nun Stück für Stück aufholen

müssen. So zeigte beispielsweise Young in Iserlohn ein tolles Spiel,

während er gegen Hannover deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb.

Mit genau dieser Unbeständigkeit werden die Lions aber noch die eine

oder andere Woche leben und spielen müssen.


Was den Lions verletzungstechnisch in der letzten Woche passiert ist,

ließ sogar Manager Fliegauf fast verzweifeln. Zunächst wurde Peter

Smrek wegen einer Hirnhautentzündung ins Krankenhaus eingeliefert, drei

Tage später folgte ihm Martin Reichel. Während Smrek zwar auf dem Weg

der Besserung ist, im schlimmsten Fall aber dennoch bis zur

Novemberpause ausfallen wird, wird Reichel mindestens 10 Wochen fehlen.

"Was genau für ein Virus die Erkrankung von Smrek hervorgerufen hat,

konnte bislang nicht geklärt werden", sagte Charly Fliegauf nach einem

Gespräch mit den Ärzten. Daher wird Smrek derzeit mit

Breitband-Antibiotika behandelt. Dramatischer verläuft die Verletzung

von Reichel, der am Freitag in Iserlohn von einem Puck so unglücklich

am Oberschenkel getroffen wurde, dass er nicht nur einen normalen

Bluterguss erlitt, sondern eine große Ader aufgerissen wurde und das

Blut ins Knie lief. Nach der Notversorgung konnte die Wunde allerdings

noch nicht geschlossen werden, da sonst der Druck auf den verletzten

Bereich zu groß wäre. Daher bleibt die Wunde vorerst offen und wird nun

Zug um Zug wie ein Schnürschuh zugezogen.


Bleibt der einsatzfähige, aber noch nicht 100% fitte Pat Lebeau. Lebeau

absolviert seit einer Woche ein Spezialaufbauprogramm im Rehazentrum

Sporeg, verspürt aber weiter Schmerzen im Bauchmuskelbereich, sodass er

auch am kommenden Wochenende noch fehlen wird. "Natürlich könnten wir

ihn sportlich gesehen gut gebrauchen, aufgrund seiner Beschwerden wäre

es aber völlig unangebracht, ihn nun zu früh anfangen zu lassen. Er

hilft uns nur gesund weiter", erklärte der Manager. Bleiben die anderen

Spieler, die am Sonntag gezeigt haben, dass es auch ohne die drei

Kollegen geht. Es gilt nun diese Leistung über 60 Minuten zu zeigen,

dann werden sich auch die Erfolge einstellen. Mit Ingolstadt und

Düsseldorf zu Hause, dazwischen Köln auswärts warten innerhalb von fünf

Tagen drei harte Brocken auf die Lions.


Da man bereits schon jetzt sechs Punkte hinter dem angestrebten 6.Platz

liegt, sind weitere Punktverluste nicht förderlich. Ob schon diese

Woche ein neuer Spieler helfen kann, die Lions nach vorne zu bringen,

ist dabei fraglich. "Ich habe da eine Variante im Kopf, ob es

allerdings klappt, weiß ich noch nicht", verriet Fliegauf. Vom

Anforderungsprofil suchen die Lions nach einem Verteidiger, der auch

stürmen kann. Aufgrund von 11 Spielen in den 31 Oktobertagen würde den

Lions in der Tat noch ein neuer Spieler, der sofort weiterhelfen

könnte, gut zu Gesicht stehen. (Frank Meinhardt) 


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Donnerstag 13.02.2025
EHC Red Bull München München
5 : 2
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
Freitag 14.02.2025
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
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Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Löwen Frankfurt Frankfurt
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Augsburger Panther Augsburg
Adler Mannheim Mannheim
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ERC Ingolstadt Ingolstadt
Fischtown Pinguins Bremerhaven
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Iserlohn Roosters Iserlohn
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Düsseldorfer EG Düsseldorf
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Sonntag 16.02.2025
Eisbären Berlin Berlin
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Straubing Tigers Straubing
EHC Red Bull München München
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Löwen Frankfurt Frankfurt
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
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Fischtown Pinguins Bremerhaven
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