Traumstart: Panther extrem bissigDEL-Teamcheck 2017/18. Heute: Augsburger Panther

Panther wollen in die Play-offs
Die Augsburger Panther wollen an die vergangene Saison anknüpfen. Am Ende der erfolgreichsten regulären Saison fanden sich die Panther auf Platz 6 wieder und schafften den direkten Einzug ins Viertelfinale. Dort unterlag der AEV den Ice Tigers aus Nürnberg in 7 Spielen. Auch in diesem Jahr wollen die Fuggerstädter wieder in die Play-offs. Mit ähnlich großem Potenzial kann in die neue Saison gestartet werden, denn der Großteil der Spieler ist geblieben. Lediglich fünf Spieler verließen die Panther, vier neue kamen hinzu. Mit zwei Siegen in Düsseldorf (4:2) und Krefeld (7:5) kamen die Panther in der neuen DEL-Spielzeit sehr gut aus den Startlöchern. So kann es weitergehen.
Stewart hat das Sagen
Trainer: Auf der Bank hat weiterhin Mike Stewart das Sagen. Er geht mittlerweile in seine dritte Saison als Headcoach der Panther. Assistieren wird in wie auch in der letzten Spielzeit Tray Tuomie. Der bisherige Torwarttrainer Alex Westlund verlässt den AEV und schließt sich als Associate Goaltending Coach den Hershey Bears aus der AHL an.
Keine Änderungen im Kasten
Tor: Im Tor der Augsburger gab es keine Änderung. Wie auch in der vergangenen Saison stehen Mike Stewart zwei solide Torhüter zur Verfügung. Jonathan Boutin, der vor der letzten Saison vom EHC Freiburg nach Augsburg wechselte, und auch Ben Meisner, der als Backup in seine nunmehr dritte Saison mit den Panthern geht, haben ihre Verträge verlängert. Alex Weinhandl, der als Backup-Ersatz für die Play-offs verpflichtet wurde, verlässt den Club.
Top-Verteidiger verlängern
Defensive: Wie im Tor verhält es sich in der Augsburger Verteidigung. Erstmals konnten alle Verteidiger gehalten werden. Mit Brady Lamb, Mark Cundari und Gabe Guentzel, dessen Bruder in diesem Sommer mit den Pittsburgh Penguins den Stanley Cup gewinnen konnte, verlängerte der AEV drei Top-Verteidiger. Alle drei finden sich in den Top 10 der letztjährigen Augsburger Scorerliste wieder. Zusammen sammelten sie 81 Scorerpunkte. Kapitän Steffen Tölzer bleibt den Panthern ebenso erhalten wie auch Scott Valentine, Derek Dinger, Arvids Rekis und Nachwuchsspieler Simon Sezemsky.
White, der Weltmeister
Sturm: In Augsburg gab es lediglich in den Angriffsreihen Veränderungen. Adrian Grygiel wechselte in seine Heimat nach Krefeld. Matt MacKay verließ den Verein ebenso wie Ben Hanowski und Justin Shugg. Letztere wechselten gemeinsam zu den Kölner Haien. Shugg, der in nur 20 Spielen für den AEV auf 17 Scorerpunkte kam, dürfte dabei ebenso vermisst werden, wie Hanowski, der 21 Toren und 34 Punkte verbuchen konnte. Für Grygiel kam der 24-jährige Center Christian Kretschmann von den Pinguinen nach Augsburg. Ein weiterer Neuzugang ist Daniel Schmölz, der aus Schwenningen an den Lech wechselte. Der 25-jährige Linksschütze kam vergangene Saison auf 23 Scorerpunkte in 52 Spielen für die Wild Wings. ’Neu“ im Team ist auch Marco Sternheimer, der aus der Jugend des AEV in die Profi-Mannschaft wechselt. Das Nachwuchstalent, das in seine 15. Saison mit dem Panther auf der Brust geht, kam in der DNL in 37 Spielen auf unfassbare 102 Scorerpunkte. Er soll beim Kooperationspartner in Sonthofen Spielpraxis sammeln und langsam an die DEL herangeführt werden.
Letzter Neuzugang ist Matt White. Der 27-jährige Kanadier wechselt von den Milwaukee Admirals nach Augsburg. In der AHL konnte der Linksschütze seine bisher beste Saison mit 41 Scorerpunkten aus 71 Spielen verbuchen. Zudem ist White aktueller Weltmeister. Im Juni gewann er u.a. mit Jack Combs die Inline-WM in Bratislava. ’Ich denke, dass die wenigen Wechsel von Vorteil sind und sich unsere Neuen schnell wohlfühlen“, sagt Coach Mike Stewart, ’wir können sofort hart daran arbeiten, unser schnelles, aggressives Spiel noch erfolgreicher zu gestalten“. Ansonsten geht der AEV unverändert in die neue Spielzeit. Das Besondere ist, dass auch Topscorer in Augsburg gehalten werden konnten. Trevor Parkes verlängerte ebenso wie Drew LeBlanc, Michael Davies und Evan Trupp. Zudem blieben auch Topverteidiger wie Lamb, Cundari und Guentzel.
Mit Augsburg darf gerechnet werden
Fazit: Keine Veränderungen auf der Bank im Tor und in der Verteidigung. Lediglich 4 Neuzugänge, das Grundgerüst bleibt gleich, was in Augsburg nicht üblich ist. Die Verteidigung ist eingespielt und kennt sich bereits. Einige Topscorer konnten gehalten werden, was auch ein Zeichen an die Konkurrenz ist. Mit Augsburg darf gerechnet werden! Wie die ersten beiden Saisonspiele gezeigt haben. Zwei Siege, sechs Punkte, elf Tore — ein Traumstart! Augsburg wird in dieser Saison eine schlagfertige Truppe aufs Eis schicken. Nach letztjähriger Saison wollen die Panther auch in diesem Jahr wieder in die Play-offs. Saisonziel ist Platz 10. Das dürfte funktionieren. Daher dürfen sich Fans und Vereine wieder auf einen potenziellen Play-off-Kandidaten freuen. (Autor: Matthias Gherda)
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