Trainer-Duo und ein Trio

Nachdem entsprechende Gerüchte schon tagelang kursierten, geben die
Krefeld Pinguine heute auch offiziell folgende Personalien für die
kommende Spielzeit bekannt: Als Assistent von Cheftrainer Jiri
Ehrenberger fungiert ab sofort Reemt Pyka.
Der am 11. Januar 1969 in Bremerhaven geborene Außenstürmer wechselte
zur Saison 1992/1993 von Rosenheim nach Krefeld. Es folgten acht
Spielzeiten in Folge. Innerhalb dieser Zeit nahm der neue Co-Trainer an
drei Weltmeisterschaften teil und vertrat die Pinguine darüber hinaus
beim World Cup of Hockey sowie bei den Olympischen Spielen 1998 im
japanischen Nagano.
Pyka brachte es dabei auf insgesamt 90 Einsätze für die Auswahl des
Deutschen Eishockey-Bundes, in denen er zwölf Tore schoss. Danach
folgte der Wechsel nach Augsburg. Während seiner zweiten Saison bei den
Fuggerstädtern schloss sich der ehemalige Stürmer dem damaligen
Zweitligisten EC Bad Nauheim an.
Seine letzte Station als Spieler hieß in der Saison 2004/2005 REV
Bremerhaven, wo er vor rund einem Jahr das Amt des Co-Trainers neben
Chefcoach Igor Pavlovs übernahm und erste Erfahrungen hinter der Bande
sammelte. Reemt Pyka freut sich auf die neue Herausforderung bei den
Pinguinen. „Ich habe mich immer in Krefeld wohl gefühlt, wohne nun
schon seit einigen Jahren hier. Daher ist es für mich umso schöner,
dass ich die Chance bekomme, für den KEV zu arbeiten“, meinte der
37-Jährige, der zuletzt mit Bremerhaven die Vizemeisterschaft feierte,
in der heutigen Pressemitteilung.
Alexander Seliwanow, mit 30 Treffern Torschützenkönig in der letzten
Punktrunde, wird auch in den kommenden drei Jahren den Pinguinfrack
tragen. Der russische Angreifer unterzeichnete einen Vertrag bis zum
Ende der Saison 2008/2009 in der Seidenstadt. Seliwanow kam während der
Saison 2003/2004 zu den Pinguinen und avancierte nach wenigen Spielen
zu einem der Publikumslieblinge. Der viermalige Teilnehmer am
DEL-Allstar-Spiel und langjährige NHL-Profi freute sich über die
Vertragsverlängerung. „Meine Familie und ich fühlen uns in Krefeld
rundum wohl, die Menschen sind alle sehr freundlich zu uns. Es macht
großen Spaß, vor den Pinguin-Fans zu spielen. Ich wollte Krefeld auf
keinen Fall verlassen“, so der Haudegen in der gleichen Notiz.
Ebenfalls in Krefeld bleibt Stürmer Ted Drury. Der 34-Jährige, zuvor in
Hamburg und Kassel aktiv, schlug in seinem ersten Jahr bei den
Pinguinen voll ein. Mit 47 Scorerpunkten in der abgelaufenen Punktrunde
(21 Tore, 26 Vorlagen) stellte der US-Amerikaner sogar eine persönliche
Bestmarke in seiner Profi-Karriere auf. Drury erhält einen Vertrag bis
zum Ende der kommenden Spielzeit. „Ted bildet gemeinsam mit Alexander
Seliwanow ein kongeniales Duo. Er ist vor allen Dingen defensiv stark
und besitzt zudem Scorerqualitäten. Das macht ihn für uns so wertvoll“,
freute sich Sportchef Franz Fritzmeier über die Einigung mit dem
ehemaligen NHL-Crack.
Neben Alexander Seliwanow und Ted Drury stürmt in der kommenden Saison
auch Boris Blank, der sich ebenfalls ein weiteres Jahr an den Klub
band. Blank, der vor der abgelaufenen Spielzeit von den Kölner Haien zu
den Pinguinen wechselte, blühte in der Seidenstadt auf. Mit 30 Punkten
(6 Tore, 24 Vorlagen) in allen 52 Hauptrundenpartien legte Blank die
bisher punktbeste DEL-Saison in seiner Karriere hin. „Boris ist ein
schneller und technisch sehr versierter Spieler“, benennt Franz
Fritzmeier in der gleichen Mitteilung die Vorzüge des 27-jährigen
Angreifers. „Boris ist ein Spieler, dem die verschärfte Regelauslegung
ebenfalls zu Gute kommt.“ Das vorgenannte Trio erzielte zusammen -
inklusive aller fünf Play-off-Spiele – 60 Tore in der abgelaufenen
Saison. Andere Neuverpflichtungen bzw. Vertragsverlängerungen gab der
Verein nicht bekannt.