Tradition blieb gewahrt

Trikotversteigerung bei den PinguinenTrikotversteigerung bei den Pinguinen
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die Tradition blieb in vielfacher Hinsicht gewahrt. Weder die Antarktisbewohner noch die Könige der Lüfte können, wenn es gegeneinander geht, daheim gewinnen. Die Kurpfälzer kamen erneut in der Schlussphase zu ihrem Siegestreffer, und Krefeld biss sich wieder einmal an Adler-Keeper Fred Brathwaite die Zähne aus. Mit fortschreitendem Spiel wurden die Torchancen der Krefelder seltener, und vor allen Dingen im letzten Abschnitt spielte Kamerad Zufall die größte Rolle. Pinguin-Kapitän Herberts Vasiljevs scheiterte mit seinem Penalty in der 53. Minute, nachdem nach Meinung des Unparteiischen Patrick Hager von einem Gästeverteidiger gefoult worden war. Fast symptomatisch, dass die Adler ausgerechnet gegen Ende der nachher recht flauen Partie ihre Chancen hatten. Francois Méthot hatte nach Ablauf der Strafe von Rick Girard in der 59. Spielminute bereits die Möglichkeit, die Partie zu entscheiden, doch erst 21 Sekunden vor Ertönen der Schlusssirene sorgte ausgerechnet jener Akteur für den Endstand, der auch die erste Chance in der 3. Spielminute hatte.

„Wir müssen dort weitermachen, wo wir in Kassel aufgehört hatten“, forderte Youngster Sinan Akdag, noch vor Wochenfrist in Kanada bei der U20-WM und dort unglücklich abgestiegen. Immerhin, die Pinguine, bei denen außer Benedikt Schopper nur noch der kleine Michael Endraß fehlte, ließen sich den Kasten nicht im ersten Abschnitt vollhauen. In Kassel spielten sie nicht die von Chefcoach Igor Pawlow geforderte Rolle von Kampfschweinen, sondern höchstens diejenige von Kampfmeerschweinchen. Dass die Seidenstädter in der Frühphase nicht wie zwei Tage zuvor in Kassel ein „volles Haus“ quittieren mussten , war kaum möglich. Mannheim entpuppte sich nämlich als knochenhartes Team, das zuweilen den Einsatz übertrieb und bereits im Anfangsdrittel 24 Strafminuten kassierte. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Gastgeber mit einem beherzten Schlagschuss in Überzahl zu ihrer Führung kamen. Mannheim konterte und nutzte seine zweite Powerplay-Möglichkeit, ebenfalls mit einem Distanzknaller, zum Ausgleich. Bemerkenswert, dass der Unparteiische, der ohnehin rigoros jeden Regelverstoß ahndete, beiden Torhütern eine Strafe wegen Behinderung aufbrummte.

Auch im Mitteldrittel hatten die Gastgeber mehr Powerplaychancen als ihre Kontrahenten aus der Kurpfalz. Die Akteure in Schwarz-Gelb gingen jedoch nicht nur unkonzentriert, sondern auch recht passiv mit diesen Situationen um. Erfreulich aus Krefelder Sicht, dass die neuen Formationen offensichtlich besser harmonieren als zuvor. Besonders die Reihe mit Andreas Driendl, Patrick Hager und Serge Payer profitierte von der neuen Zusammenstellung. Hager war es auch, der mit einer Energieleistung die Vorarbeit zum zweiten Treffer abgab. Driendl brauchte wie beim Minigolf nur noch einzulochen. Als Richard Pavlikovsky, trotz seiner gerade überstandenen Grippe in guter Verfassung, die Scheibe vertändelte, fackelten die Mannheimer nicht lange. Blake Sloans Strafe war gerade neun Sekunden abgelaufen, als er den erneuten Ausgleich vorbereitete. Auch hier hatte Pinguin-Keeper Scott Langkow keine Abwehrmöglichkeit.

Tore: 1:0 (11;39) Fortin (Verwey), 1:1 (19;18) Forbes (Méthot, Mauer), 2:1 (25;00) Driendl (Hager, Payer), 2:2 (30;43) Arendt (Sloan, Méthot), 2:3 (59;39) McGillis (Martinec, Jaspers)

Zuschauer: 3.776. – Strafminuten: Krefeld 18, Mannheim 26 + 10 Petermann. – Schiedsrichter: Aumüller (Planegg)


🏆 Erlebe alle 64 Spiele der Eishockey WM 2025 LIVE & ohne Abo für nur 15 Euro 🥅
auf Sportdeutschland.TV

🇩🇪 Alle deutschen Spiele und ausgewählte weitere WM Spiele 🏒 live bei MagentaSport
Entscheidender Schritt
Dresdner Eislöwen haben DEL-Lizenzunterlagen fristgerecht eingereicht

Nach dem sportlichen Aufstieg haben die Dresdner Eislöwen den nächsten Schritt in Richtung Penny DEL getan. Die Lizenzunterlagen sind fristgerecht an das Ligabüro in...

Energie und Tempo
Straubing Tigers verlängern mit Skyler McKenzie

Die Straubing Tigers können eine weitere Personalentscheidung vermelden: Skyler McKenzie wird auch in der Saison 2025/26 für die Niederbayern auflaufen....

Verteidiger kam im November aus Astana
Will Butcher bleibt im Kader der Red Bulls München

Verteidiger Will Butcher wird auch in der kommenden Saison für den EHC Red Bull München auf dem Eis stehen. Die Münchner haben den Vertrag mit dem NHL-erfahrenen 30-...

US-Amerikaner kommt von Toronto Marlies
Adler Mannheim verpflichten Stürmer Zach Solow

Die Adler Mannheim haben einen weiteren Stürmer unter Vertrag genommen. Von den Toronto Marlies wechselt Zach Solow nach Mannheim. Der 26-Jährige, der sowohl auf der...

Anders Grönlund verlässt Bremerhaven
Ludwig Byström bleibt bei den Fischtown Pinguins

Die Fischtown Pinguins Bremerhaven konnten eine weitere Personalie klären. Der schwedische Verteidiger Ludwig Byström, der im Januar zu den Pinguins gestoßen ist, ha...

Neuzugang aus Berlin
Red Bull München holt Meisterstürmer Gabriel Fontaine

Gabriel Fontaine trägt in der kommenden Saison das Trikot des viermaligen deutschen Meisters EHC Red Bull München. Der 28-jährige kanadische Stürmer wechselt vom Tit...

Reisen nach Latsch und Dresden
Straubing Tigers nehmen an drei Turnieren teil

Gleich an drei Turnieren nehmen die Straubing Tigers während der Vorbereitungsphase 2025 teil. Neben dem eigenen Gäubodenvolksfest-Cup geht es nach Latsch und Dresde...

Frankfurt, Wolfsburg und Straubing zu Gast
Vier DEL-Teams beim traditionellen Vorbereitungsturnier in Dresden

Zum ersten Mal werden Ende August vier Teams aus der DEL am traditionellen Eishockey-Vorbereitungsturnier der Dresdner Eislöwen teilnehmen. Neben den Eislöwen als DE...