Torreiches Derby bayrischer Großkatzen - Panther unterliegen Tigers mit 4:6
Panther präsentieren HauptsponsorEine erste Standortbestimmung
erwarteten die Anhänger der Augsburger Panther vom heutigen Abend, denn der
Aufsteiger aus Straubing gehört zu den Mannschaften der DEL, gegen die man sich
berechtigterweise Hoffnungen macht, auch während der Saison Punkte verbuchen zu
können. Jetzt gab es bereits in der Vorbereitung die Möglichkeit, erste
„Duftmarken“ setzen, was den Tigers deutlich besser gelang. Immerhin trifft man
sich am Sonntag in Straubing erneut.
Sein Debüt in Reihen der
Augsburger gab an diesem Abend Angreifer Shane Joseph, und um es vorweg zu
nehmen, ein ziemlich gutes. Der Kanadier präsentierte sich sehr wendig und
scheint über einen guten Schuss zu verfügen. Dafür reihte sich Yanick Dubé
wegen einer Patellasehnen-Reizung bei den bereits Verletzten Kevin Bolibruck
und Giulio Scandella ein. Ihre Teamkollegen versuchten von Beginn an für klare
Verhältnisse zu sorgen, doch versteckten sich die Gäste keineswegs. Vielmehr
gingen sie durch einen Sonntagsschuss ihres Kapitäns Sepp Lehner sogar in
Führung, während die Panther ihre eigentlich zahlreicheren Chancen nicht nutzen
konnten. Dafür überstanden sie eine doppelte Unterzahl ohne größere Probleme. Als
die Tigers kurz darauf aber erneut mit zwei Mann mehr auf dem Eis war, machten
sie es mit einem Treffer von Casparsson schon besser. Seinem Befreiungsschlag
über die Bande hatten es die Hausherrn zu verdanken, dass sie vor der Pause
noch den Anschluss schafften. Craig Darby schloss das Powerplay erfolgreich zum
1:2 ab.
Hätte nicht weiterhin fast
ständig ein Panther auf der Strafbank gesessen – wobei die Entscheidungen des
Schiedsrichters nicht immer nachvollziehbar waren – hätten sie den Gegner ganz
gut im Griff haben können, doch so hatten es die Tigers nicht allzu schwer,
ihren Vorsprung auszubauen. Gegen teilweise ob der Strafen frustriert und
verunsichert wirkende Augsburger hatte das Spiel minutenlang den Charakter von
Scheibenschießen. Eklund, Severson, Galland und Jocher nutzten ihre Chancen
konsequent aus, während die Hausherren selbst beste Möglichkeiten versiebten.
Zu Beginn des letzten Drittels
wurde die Gangart auf beiden Seiten zunehmend härter, bis hin zu einer
handfesten Auseinandersetzung zwischen Jay Henderson und Christoffer Norgren.
Der spielerischen Qualität war das natürlich nicht zuträglich. Dafür drehten
die Panther den Spieß nun um, denn Roland Mayr, Manuel Kofler und Travis
Brigley brachten die Hausherren wieder heran. Mit etwas mehr Zielwasser wäre
noch der Ausgleich möglich gewesen, denn an Chancen mangelte es den Panthern
nicht, doch so blieb es schließlich bei der – bedeutungslosen - ersten
Derby-Niederlage. (mor)
Tore: (1:2 / 0:4 / 3:0)
0:1 (05:38)
Lehner ( Galland )
0:2 (14:32)
Casparsson ( Fox ) 5:3
1:2 (19:29)
Darby ( Henderson ; Frenzel ) 5:4
1:3 (26:00)
Eklund ( Kinch ; Fox ) 5:4
1:4 (29.44)
Severson ( Gallant )
1:5 (31:04)
Gallant ( Dunham ) 5:4
1:6 (31:30)
Jocher ( Oswald ; Casparsson )
2:6 (46.36)
Mayr (Fendt ; Buzas )
3:6 (50.00)
Kofler (Fendt ; Damgaard ) 5:4
4:6 (52.07)
Brigley (Buzas )
Zuschauer: 1619
Strafzeiten: Augsburger Panther
18 + 10 Frenzel, Mayr ; Straubing 20 + 10 Severson
Schiedsrichter: Aumüller,
Ottobrunn