Torfestival in Hamburg

Die Hamburg Freezers haben am Donnerstagabend ihre
Partie des 21. DEL-Spieltags mit 7:5 (4:2, 1:2, 2:1) gegen die Adler
Mannheim gewonnen und ihren vierten Sieg in Folge feiern können.
Die 5388 Zuschauer in der Color Line Arena sahen einen Start nach
Maß der Norddeutschen: Clarke Wilm (4.) und Jason King (8.) brachten
die Hausherren früh verdient in Führung. Dann fanden auch die Adler
ins Spiel und glichen durch Tore von Markus Kink (9.) und Scott King
(11.) aus. Doch die Freezers ließen sich nicht beirren und schlugen
im Powerplay gleich zweimal zu: Vitalij Aab (16.) traf bei doppelter,
Clarke Wilm (17.) nur 71 Sekunden später bei einfacher Überzahl. Nach
dem Wechsel baute Stephan Retzer (29.) den Vorsprung bei angezeigter
Strafe weiter aus, doch Colin Beardsmore (32./36.) hielt die Adler im
Spiel.
Im letzten Drittel fand das Torfestival seine Fortsetzung:
Francois Fortiers (44.) 6:4 beantwortete Scott King (45.) nur 50
Sekunden später mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend. Es wurde
eine Nervenschlacht: Die Adler drückten auf den Ausgleich, Mason nahm
90 Sekunden vor dem Ende Brathwaite vom Eis - doch das Tor schossen
die Freezers: Kimmo Kuhta (60.) erzielte mit einem Schuss in das
leere Gehäuse das 7:5 und durfte nach der Schlusssirene den
zwischenzeitlichen Sprung seines Teams auf Platz elf der DEL-Tabelle
feiern.
Paul Gardner (Trainer Hamburg Freezers): "Wir haben heute ein
gutes Match gesehen und ein Spitzenteam geschlagen. Alle Spieler
waren über 60 Minuten auf dem Eis präsent und haben tolles Eishockey
gespielt. Ich bin über die drei Punkte sehr, sehr glücklich und
hoffe, dass wir am Sonntag an diese Leistung anknüpfen können!"
Doug Mason (Trainer Adler Mannheim): "Im Gegensatz zum Spiel von
vor vier Wochen hat es bei den Freezers große Veränderungen gegeben.
Wir waren heute besser als beim damaligen 6:0-Erfolg, haben aber
dennoch verloren. Alex Barta scheint der Mannschaft sehr gut zu tun,
vor allem die Vorlage zum 2:0 war herausragend. Allerdings haben wir
uns danach gefangen und konnten den Ausgleich erzielen. Der
Wendepunkt war dann der Doppelschlag in Überzahl binnen 71 Sekunden -
ab diesem Zeitpunkt mussten wir immer einem Rückstand hinterher
laufen. Insgesamt war es für die Hamburger Eishockeyfans ein toller
Abend! Die Freezers haben einfach mehr Fans und Unterstützung
verdient."
Endergebnis: Hamburg Freezers - Adler Mannheim 7:5 (4:2, 1:2, 2:1)
Tore:
1:0 - 03:40 - Wilm (Aab, Fortier) - EQ
2:0 - 7:45 - J. King (Barta, Manning) - EQ
2:1 - 8:49 - Kink (S. King, Butenschön) - EQ
2:2 - 10:59 - S. King (Papineau, Robinson) - PP1
3:2 - 15:22 - Aab (Barta, J. King) - PP2
4:2 - 16:33 - Wilm (Ratchuk, Kuhta) - PP1
5:2 - 29:18 - Retzer (Tripp, Ostwald) - EQ/sechster Feldspieler
5:3 - 31:36 - Beardsmore (Scalzo, Pollock) - EQ
5:4 - 35:37 - Beardsmore (Scalzo, Forbes) - EQ
6:4 - 43:59 - Fortier (Wilm, Manning) - EQ
6:5 - 44:49 - S. King (Butenschön, Papineau) - EQ
7:5 - 59:48 - Kuhta (Wilm, Pelletier) - EQ/empty net
Strafen: Hamburg: 2 Minuten - Mannheim: 8 Minuten
Schüsse: Hamburg: 31 (12 - 11 - 8) - Mannheim: 34 (11 - 14 - 9)
Schiedsrichter: Stephan Bauer (Gregor Brodnicki, Sirko Schulz)
Zuschauer: 5388