Toni Söderholm feiert Zitter-Debüt als Cheftrainer von Red Bull MünchenMeister gewinnt den DEL-Start gegen die Düsseldorfer EG
Mit dem Tor zum 3:2 bog der EHC Red Bull München auf die Siegerstraße ein. (Foto: dpa/picture alliance)Beide Klubs gingen mit neuen Trainern in die Saison. Beim Meister hat jetzt der ehemalige Bundestrainer Toni Söderholm das Sagen. Bei der DEG ist Thomas Dolak zum Chef an der Bande aufgestiegen. Der musste gleich auf Stephen MacAulay, Brendan O’Donnell, Kyle Cumiskey und Alec McCrea verzichten, Söderholm fehlten Yasin Ehliz, Chris DeSousa und Filip Varejcka.
Vor dem ersten Bully: Ehre, wem Ehre gebührt. Das Meister-Banner wurde unter das Dach des altehrwürdigen Olympia-Eisstadions gezogen. Der Champion, auch in dieser Spielzeit Top-Favorit, tat sich anfangs schwer. Dann ging es schnell. Überzahl-Effizienz pur. Ben Street bringt die Bullen auf die Siegerstraße (11./PP). Kurz darauf erhöhte Andreas Eder auf 2:0 (12./PP). Doppelschlag innerhalb von 45 Sekunden. Das saß.
München blieb spielbestimmemd. US-Boy Jonathon Blum traf die Querlatte (28.), dann das 3:0 durch Maximilian Kastner (34.). Dachten alle. Denkste! Der Treffer zählte nicht. Patrick Hager hatte DEG-Keeper Henrik Haukeland behindert.
Rein in den letzten Abschnitt. Erstmal hatte der Eismeister zu tun. Nach mehreren Versuchen war der DEG-Kasten wieder verankert. Die Rheinländer kämpften. Victor Svensson scheiterte aus kurzer Distanz an EHC-Nationalkeeper Mathias Niederberger (42.).
Plötzlich der Anschluss. Vor dem Tor wirbelte Luis Üffing davor Svensson, der Puck sprang über die Linie. Videobeweis. Die Scheibe sprang vom Handschuh von Münchens Jonathon Blum ins Tor. Üffing bekam den Treffer zugeschrieben (47.). Düsseldorf drehte weiter auf. 2:2 durch Svensson nach überragender Vorbereitung von Bennet Roßmy (49.). Was war denn hier los? Die EHC-Fans rieben sich verwundert die Augen. Hochspannung. Die Partie wieder völlig offen. Der Meister wankte. Fiel aber nicht. Erneut bei Überzahl erlöste Trevor Parkes den Anhang der Bullen, 3:2 (55./PP). Das tat der DEG richtig weh. Kastner traf zum 4:2-Endstand in den verwaisten Kasten (60.).