Tomlinson erwartet „desperate Eishockey“
Herr Tomlinson, der Schlussspurt der Saison steht bevor. Ihr Team bestreitet elf Spiele in 26 Tagen, davon sieben im ISS Dome. Die nächsten vier Begegnungen sind Heimspiele.
Wir waren in den letzten sechs Wochen fast nur unterwegs, da wird es Zeit, dass wir uns wieder zu Hause zeigen können. Doch die kommenden Aufgaben gegen Berlin und Krefeld sind nicht leicht. Die Eisbären haben einen gute Lauf, sind in allen Mannschaftsteilen gut besetzt und verfügen
derzeit über viel „Momentum“. Da gilt es, konzentriert zu sein und keine Sekunde zu schlafen. Für Krefeld gilt dasselbe. Ein Derby mit vielen Zuschauern ist immer emotional. Die Pinguine spielen eine tolle, überraschende Saison. Sie haben gerade auswärts gut gepunktet und sind sehr ausgeglichen besetzt. Sie stehen gut und geben kaum Chancen ab. Schade, dass wir in diesen wichtigen Spielen gegen direkte Konkurrenten auf Rob Collins, einen unserer besten Spieler, verzichten müssen.
Wo liegt in dieser Phase der Schwerpunkt bei den täglichen Trainingseinheiten?
Unser Augenmerk liegt auf der Defensive. Daran arbeiten wir derzeit intensiv. 40 Gegentore in den vergangenen acht Spielen sind eindeutig zuviel. In Teammeetings und Einzelgesprächen analysieren wir mit Hilfe von Videos viele Spielsituationen. Unterzahl, Wechsel, Bullys, alles steht auf dem Prüfstein. Wobei damit nicht nur die Verteidiger angesprochen sind.
Die Stärke des Teams ist eindeutig die Offensive?
Gerade deshalb ist unser Abwehrverhalten der Schlüssel zum Erfolg. Denn wir können nicht jedes Mal fünf Tore schießen. Unsere Jungs haben aber schon bewiesen, dass sie auch defensiv gut stehen können. Daran können und müssen wir anschließen!
Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft für den Endspurt?
Wir haben gestern ausführliche Fitness-Tests gemacht. Die Mannschaft ist fit, frisch und bereit. Von daher gibt es keine Ausreden. Ich erwarte, dass wir „desperate Eishockey“ spielen, also mit Herz und Leidenschaft und echtem Play-off-Gefühl. Denn unsere Gegner tun das ganz sicher.
(Quelle: DEL)