Tölzer Löwen: Ein Zähler im Fuchsbau, aber der Druck wächst

Heimpleite gegen BietigheimHeimpleite gegen Bietigheim
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Da saß sie, die Mama Schinköthe, und fieberte auf der Pressetribüne

neben dem Autor dieser Zeilen mit ihrem Sohn und den Tölzer Löwen mit.

Schinköthe ist Kapitän der Gelb-Schwarzen, die gestern nicht die

erhofften drei, sondern lediglich einen Zähler aus der Lausitz

entführten. 3:2 (0:1,1:0,0:0,1:0) hieß es nach Verlängerung zugunsten

der Sachsen. Die Ausgangslage auf den Klassenerhalt ist dadurch

freilich nicht schlechter geworden. Angesicht dreier verbleibender

Partien steigt der Druck hinsichtlich der Heimpartien gegen München und

Freiburg aber doch in Richtung Grenzbereich.


Wieder einmal versäumten es die Buam, gleich in der Anfangsphase für

klare Verhältnisse zu sorgen. Korbinian Holzer vergab ebenso

freistehend wie Troy Bigam einige Minuten zuvor. Bigam war es aber, der

mit einem Hauch von Raffinesse nach acht Minuten für den

Führungstreffer verantwortlich zeichnete. Von den Hausherren war in

diesem Spielabschnitt herzlich wenig zu sehen. Alleine daher wäre eine

höhere Führung umso wichtiger gewesen.


So aber kamen die Füchse im zweiten Drittel weitaus besser ins Spiel,

auch begünstigt durch immer passiver werdende Löwen. Nachdem Mark

Cavallin durch einige ganz starke Saves lange die knappe Führung

konservierte, war es zur Mitte der Begegnung Matthias Wikström, dem der

Ausgleich gelang. Zweifellos das Glück auf ihrer Seite hatten die

Tölzer kurz vor der Sirene, als Michael Kreitl einen Fastbreak mit

einem krachenden Einschlag am Pfosten abschloss.


Rod Stevens, nach dem Weggang von Jeff Hoad mit John Kachur als neuem

Sturmpartner, traf nach Wiederbeginn im Nachschuss. „Da hat keiner vor

dem Tor aufgeräumt“, moserte Füchse Trainer Fred Caroll im Nachgang.

Lange schien der knappe Vorsprung auszureichen, die Tölzer den dritten

2:1 Erfolg dieser Relegation feiern zu können. Fünf Minuten vor dem

Ende war dieser hoffnungsvolle Gedanke Makulatur. Gagnon zog von der

linken Seite ab, Pohling schob den Abpraller gedankenschnell ins leere

Tor. Vom Vorwurf des „nach Vorne prallen lassen“ ist Mark Cavallin ob

der Vehemenz von Gegnons Knaller gänzlich frei zu sprechen. Zum Ende

der Overtime gelang den Hausherren ein sprichwörtliches Glückstor,

welches freilich nichts an der Endgültigkeit des Spielausgangs änderte.

Ärgerlich war der Treffer dennoch, da die Strafe an Troy Bigam eine der

wenigen zweifelhaften Entscheidungen von Schiedsrichter Ninkov war.


Für Axel Kammerer war ein besseres Ergebnis durchaus im Bereich des

Möglichen. Allerdings, „wenn wir gewinnen wollen, müssen wir das 3:1

nachlegen.“ Zu früh entschieden sich die Buam für das Zerstören und

Herausschlagen. „Wir kamen gut ins Spiel, hatten im zweiten Drittel

Glück und einen überragenden Cavallin. Im letzten Drittel war es von

beiden Mannschaften Abstiegskampf pur.“ Zur Leistung von Kachur meinte

Kammerer: „Höchsten Respekt, er hat sich aufgeopfert. Ich möchte nicht

wissen, wie der jetzt beinander ist.“ Kachurs Comeback wurde von einer

leichten Grippe begleitet, wovon nichts zu erkennen war. „Spielerisch

war es kein großes Spiel, vom Einsatz ging es aber an die

Schmerzgrenze.“ Auch für Mama Schinköthe.  (orab)


Tore:

0:1 (08:35) Bigam (Curth), 1:1 (33:53) Wikström (Warren, Kreitl), 1:2

(41:31) Stevens (Borzecki, Harmer, 5-4), 2:2 (55:00) Pohling (Sekera,

Gagnon, 5-4), 3:2 (67:37) Wikström (Gagnon, 5-4)


Strafminuten: Weisswasser  14  --  Bad Tölz  16

Schiedsrichter: Stascha Ninkov (TSG Reutlingen) – Dombrowski, Gregorius

Zuschauer: 2062

Spieler des Spiels: Mark Cavallin



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