Titel-Hattrick! München immer DREIster: Schon wieder Meister? Der DEL-Teamcheck

Am 8. September startet die Deutsche Eishockey-Liga in ihre 24. Saison. Wer muss um die Play-offs bangen? Schwenningen Wild Wings, Krefeld Pinguine, Iserlohn Roosters? Wer sind die Favoriten? Grizzlys Wolfsburg, Adler Mannheimer, Kölner Haie, Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg? Oder starten die Eisbären Berlin wieder richtig durch? Die Jagd auf Meister EHC Red Bull München beginnt. Hockeyweb macht den großen Teamcheck, testet alle 14 Mannschaften auf Stärken und Schwächen.
Heute: EHC Red Bull München
Meisterteam bleibt zusammen
Never change a winning team“ - so könnte das Motto des Münchner Trainerstabs bei der Kaderplanung für die Saison 2017/18 gelautet haben. Bis auf wenige Neuzugänge blieb die Meistermannschaft der Spielzeit 2016/17 beisammen. Die Mission Titel-Hattrick beginnt.
Wer ersetzt Regehr?
Defensive: Im Tor setzt Don Jackson weiterhin auf das Gespann Danny aus den Birken und David Leggio. Die beiden Top-Torhüter brachten konstante Leistungen auf höchstem Niveau und oft fiel es nicht leicht, sich für einen der beiden als Nummer-eins-Goalie zu entscheiden. In der vorletzten Saison genoss der damalige Neuzugang David Leggio den Vorzug in den Play-offs. Letzte Saison entschied sich Don Jackson für aus den Birken als Torhüter für die Play-offs, der Leggio in seiner Performance in absolut nichts nachstand. Auch in der kommenden Spielzeit darf man sich wieder auf Top-Leistungen der beiden freuen.
In der Verteidigung galt es nach dem Weggang von drei Leistungsträgern das größte Loch zu stopfen. Richie Regehr wechselte zum KAC Klagenfurt. Mit Matt Smaby und Deron Quint verließen noch weitere zwei Säulen der Verteidigung den Verein. Um diese zu kompensieren, setzten die Red Bulls auf Ryan Button und Markus Lauridsen. Der deutsch-Kanadier Button wechselte vom Ligakonkurrenten Iserlohn in die bayerische Landeshauptstadt. Bei den Roosters zeichnete sich der 26-Jährige als fleißiger Vorlagengeber und punktstarker Verteidiger aus (im Schnitt 24 Pkte./Saison). Markus Lauridsen kam vom schwedischen Verein Leksands IF zu den Red Bulls. Der gebürtige Däne konnte bislang in der SHL seine Fähigkeiten noch nicht ganz unter Beweis stellen. Bei den Münchnern soll ihm das nun gelingen.
Hager sorgt für frischen Wind unter den Etablierten
Sturm: Im Angriff beließ es Don Jackson zum größten Teil bei den etablierten Reihen. Einziger Neuzugang ist hier Patrick Hager, der zuvor bei der Mannschaft von Cory Clouston in Köln unter Vertrag stand. Hier sorgte er zuletzt mit 42 Scorerpunkten für eine mehr als solide Leistung. Hager gilt als schneller und torgefährlicher Stürmer, der auch eine gute Spielübersicht besitzt. Welche Rolle der gebürtiger Stuttgarter im System der Red Bulls spielen wird, bleibt abzuwarten. Für die Special Teams ist er aber sicherlich eine gute Option zur Verstärkung der bestehenden Formationen.
Für die Jungspunde Emil Qaas und Jakob Mayenschein, die bereits seit Mitte der vergangenen Saison zum Kader gehören, geht es in dieser Saison hauptsächlich darum, weiter Erfahrung zu sammeln und von den etablierten Stammkräften zu lernen.
An München führt kein Weg vorbei
Fazit: Für das Team von Don Jackson gilt es nun wieder da anzuknüpfen, wo sie vergangene Saison aufhörten: mit temporeichen und offensiven Eishockey, dass sie auch schon beim Red Bull Salute-Turnier in Garmisch spielten, welches sie eindrucksvoll gewinnen konnten. In der DEL werden die Red Bulls auch diese Saison wieder zu den Top-Favoriten im Kampf um die Meisterschaft gehören. In der CHL will die Mannschaft von Don Jackson nun auch ihr Potential beweisen und weiter als bis ins Achtelfinale kommen. (Autor: Jens Rohra)
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