Tine Braun sichert Berliner TabellenführungDEL kompakt
Constantin Braun war der Matchwinner für die Eisbären Berlin. (Foto: dpa/picture alliance/City-Press)EHC Red Bull München – Augsburger Panther 4:3 (2:1, 1:1, 1:1)
Im Derby zwischen den Oberbayern und den Schwaben ging es gleich mit einem schnellen Münchner Tor los. Doch die Freude dauerte nur 35 Sekunden. Titelverteidiger München ging aber dennoch mit einer Führung in die erste Pause, denn Frank Mauer konnte etwa zur Hälfte des Drittels die Führung erneut erobern. Im Mitteldrittel konnten die Teams je ein weiteres Tor erzielen. Zunächst zogen die Landeshauptstädter davon, doch dann konnten die Panther wieder verkürzen, sodass der Abstand nach wie vor bei einem Tor lag. Denselben Spielverlauf sah man auch im Schlussdrittel. Gegen Ende zogen die Augsburger noch den erst kürzlich verpflichteten Goalie Oliver Roy, doch die Punkte blieben in München.
Tore: 1:0 (1:30) Konrad Abeltshauser (Keith Aucoin, Steven Pinizzotto), 1:1 (2:05) Derek Dinger (Jaroslav Hafenrichter, David Stieler), 2:1 (10:50) Frank Mauer (Steven Pinizzotto, Derek Joslin), 3:1 (21:58) Steven Pinizzotto (Keith Aucoin, Brooks Macek), 3:2 (34:16) Andrew LeBlanc (Matthew White, Trevor Parks), 4:2 (46:31) Patrick Hager (Keith Aucoin, Max Kastner), 4:3 (47:28) Trevor Parkes. Zuschauer: 4640.
Thomas Sabo Ice Tigers – Schwenninger Wild Wings 4:5 n.V. (1:2, 1:1, 2:1, 0:1)
Im 600. DEL-Spiel von Uli Maurer begannen seine Wild Wings mit viel Tempo und konnten das erste Tor erzielen, doch die Führung hielt nur 16 Sekunden. Wie schon in den letzten Spielen ging das nächste Nürnberger Gegentor aufs Konto der eigenen Verteidigung. Diesmal leistete sich Oliver Mebus einen Fehler im Aufbau, den die Schwenninger Franzosen nutzen konnten. Mit der knappen, aber nicht unverdienten Führung, ging es erstmals in die Kabinen. Schwenningen verteidigte die Führung bis in die zweite Pause. Doch zuvor trafen die Teams noch je einmal. Dabei müssen die Franken mehr mit sich hadern als die Gäste, denn man spielte oft zu ungenau. Im Schlussdrittel war noch mal einiges geboten, denn die Franken besannen sich und so stand es nach 60 Minuten unentschieden. Die Entscheidung fiel für die Gäste, nach einem erneuten Bullyverlust der Ice Tigers und dann ging es ganz schnell und so geht der Lauf der Wild Wings weiter.
Tore: 0:1 (5:01) Tobias Wörle (Simon Danner, Uli Maurer), 1:1 (5:17) John Mitchell (Oliver Mebus, Milan Jurcina), 1:2 (14:39) Anthony Rech (Damien Fleury), 2:2 (21:28) Patrick Reimer (Yasin Ehliz, Oliver Mebus), 2:3 (27:54) Damien Fleury (Dominik Bohac, Antony Rech), 3:3 (48:20) Milan Jurcina (Steven Reinprecht, Yasin Ehliz), 3:4 (56:41) Anthony Rech (Dominik Bohac, Damien Fleury), 4:4 (58:17/EA) Philippe Dipuis (David Steckel), 4:5 (62:40) Markus Poukkula (Kalle Kaijomaa, Anthony Rech). Zuschauer: 5026.
Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin 1:3 (1:0, 0:0, 0:3)
Die Roosters konnten früh in Führung gehen und hatten dabei etwas Glück, denn Marvin Cüpper sah beim Gegentor eher unglücklich aus. Insgesamt war der erste Abschnitt eher eine ausgeglichene Sache. Zwar zeigten beide Teams eine gute Defensivleistung, doch trotzdem waren die Chancen für weitere Tore vorhanden. Diese konnten aber von keiner Mannschaft genutzt werden, sodass sich am Spielstand zur zweiten Pause nichts änderte. Im Schlussdrittel zeigen sich die Gäste aber erbarmungslos und machten in drei Minuten drei Tore und bleiben somit Tabellenführer der DEL.
Tore: 1:0 (3:43) Blaine Down, 1:1 (49:20) Nick Petersen (Michael Dupont), 1:2 (52:00) Constantin Braun (Sven Ziegler, Florian Busch),1:3 (52:17) James Sheppard (Nick Petersen). Zuschauer: 4726.
Fischtown Pinguins Bremerhaven – Düsseldorfer EG 2:5 (0:1, 1:2, 1:2)
John Henrion war der Mann der ersten Minuten. Der Düsseldorfer kam zu einigen Chancen und nutze eine davon zur Führung. Bremerhaven hatte genügend Chancen, das Spiel auszugleichen, doch sie brachten die Scheibe nicht über die Linie. Kurz nach Wiederbeginn legte die DEG nach und als wenig später das dritte Düsseldorfer Tor fiel, war die Vorentscheidung gefallen. Doch die Bremerhavener sind inzwischen als die „Comback Kids“ der Liga bekannt und erzielten vor der zweiten Pause den Anschlusstreffer. Doch diesmal kamen die Nordlichter nicht zurück und die DEG entführte die Punkte.
Tore: 0:1 (8:28/PP) John Henrion (Alexej Dmitriev, Alexander Barta), 0:2 (20:21) Spencer Machacek (Jeremy Welsh, Daniel Weiss), 0:3 (23:49) Kevin Marshall (Henry Haase), 1:3 (31:25) Christoph Körner (Rylan Schwarz, Marian Dejdar), 1:4 (50:31) Alexander Barta (Eduard Lewandowski, Lukas Laub), 2:4 (55:57/PPEA) Mike Hoeffel (Chad Nehring, Björn Svensson), 1:5 (58:25/EN) Alexander Barta. Zuschauer: 4494.
ERC Ingolstadt – Straubing Tigers 3:6 (0:1, 2:1, 1:4)
Im Derby zwischen den Panthern und den Tigern war in der Anfangsphase einiges geboten. Zunächst ging ein Tornetz so sehr kaputt, dass man gleich das ganze Tor wechseln musste und dann tauschen Matt Pelech und Colton Jobke Zärtlichkeiten aus. Straubing kam kurz vor der ersten Pause doch noch zum Führungstreffer, als sie die Schanzer humorlos auskonterten. Im zweiten Abschnitt übernahmen der ERC das Kommando und drehte das Spiel mit zwei Toren. Tom Pokel nahm in weiser Voraussicht die Auszeit. Vielleicht verhinderte genau das, dass die Tigers wieder auseinanderfielen. Für die arg gebeutelten Gäste wurde es sogar wieder besser, denn erneut kurz vor der Pause machte sie den Ausgleich. Im Schlussdrittel wurden die Gesichter der Schanzer immer länger, denn zur Überraschung aller zogen die Gäste davon. Mit dem Straubinger Sieg entwickeln sich diese nun wohl zum Angstgegner des ERC, denn alle bisherigen drei Duelle gingen an die Niederbayern.
Tore: 0:1 (19:09) Mike Hedden (Mike Zalewski), 1:1 (26:11) John Laliberte (Laurin Braun, Brandon Buck), 2:1 (31:51) David Elsner (Petr Taticek), 2:2 (39:10/PP) James Bettauer, 2:3 (41:33) Maury Edwards (Jeremy Williams, Mike Hedden), 2:4 (43:07) Mike Connolly, 2:5 (46:23) Mike Hedden (James Bettauer), 3:5 (52:54) Kael Mouillerat (Darin Olver), 3:6 (57:11) Mike Connolly (Mike Hedden). Zuschauer: 3404.
Krefeld Pinguine – Kölner Haie 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)
Nur wenige Chancen im dritten Derby des Abends ließen die Fans nach zwanzig Minuten torlos zurück. Krefeld hatte im Mitteldrittel vor allem in Überzahl die Chance zur Führung, doch das gelang den Seidenstädtern nicht. Stattdessen schlugen die die Gäste zu und gingen so mit einer kleinen Führung in den Schlussabschnitt. In einer Partie, die nicht nur von der Spannung lebte, erzielten die Gäste den zweiten Treffer, was am Ende mehr als eine Vorentscheidung war.
Tore: 0:1 (36:46) Ryan Jones (Philip Ggulla), 0:2 (50:53) Felix Schütz (Ben Hanowski). Zuschauer: 6181.
Adler Mannheim – Grizzlys Wolfsburg 4:3 (2:2, 1:0, 1:1)
Auch in Mannheim hatte ein Team einen Blitzstart, hier war es jedoch das Gästeteam. Diese konnte die Führung in der zweiten Hälfte der Eröffnungsdrittel ausbauen, doch dann ging es ruck-zuck. Mit einem Doppelschlag binnen 20 Sekunden konnten die Adler ausgleichen. Hier bekam der Fan für sein Geld also einiges geboten. Ab dem Mitteldrittel standen die Defensivreihen besser, sodass es nur noch einen weiteren Treffer gab. Diesen erzielten die Mannheimer und hatten damit das Spiel komplett gedreht. Die Partie wurde dramatisch, denn zunächst glichen die Gäste aus und als sich alle schon auf die Verlängerung eingestellt hatten, machten die Quadratestädter doch noch den Siegtreffer und das buchstäblich in letzter Minute.
Tore: 0:1 (2:35) Tyson Mulock (Stephen Dixon, Christoph Höhenleitner), 0:2 (14:39) Christoph Höhenleitner (Stephen Dixon, Armin Wurm), 1:2 (15:04) Brent Readeke (Thomas Larkin, Matthias Plachta), 2:2 (15:24) Matthias Plachta (Mathieu Carle, Sinan Akdag), 3:2 (32:09) Chad Kolarik (Luke Adam, Phil Hungerecker), 3:3 (44:33) Brent Aubin (Kamil Krebs, Mark Voakes), 4:3 (59:11/PP) Chad Kolarik (Mathieu Carle, Sinan Akdag). Zuschauer: 9556.