Teamcheck Düsseldorfer EG: Der Kampf eines TraditionsvereinsDEL-Saison 2013/14
Einfach war der Weg zur Lizenz indes nicht. Am letzten Heimspieltag der vergangenen Saison stand DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp auf dem Eis im ISS-Dome und ließ die Fans wissen, dass man den ersten von drei wichtigen Schritten für die kommende Saison gemacht habe. Ein unterschriebener Sponsorenvertrag würde der DEG einen hohen sechsstelligen Betrag sichern. Doch aus diesem Sponsoring wurde nichts – trotz unterschriebenen Vertrags.
So kam es dann zu einer Rettung in letzter Minute. Wie schon im Vorjahr bewahrte die Düsseldorfer Kultband „Die Toten Hosen“ den Traditionsclub vor dem endgültigen Aus. Das Benefizkonzert der Hosen und eine neuerliche Bürgschaft von DEG-Gesellschafter Peter Hoberg verhinderten dies. Manager Walter Köberle: „Alle Spielerverträge waren von der Lizenzerteilung abhängig und ich bin froh, dass der Ernstfall nicht eingetreten ist.“
Im Vergleich zur vergangenen Saison wurde der Kader noch einmal verjüngt, was nicht zuletzt der finanziellen Lage geschuldet ist.
Der Kader:
Auf der Torhüterposition wechselte Stefan Ridderwall aus Schweden an den Rhein. Der Cousin des letztjährigen DEL-Topscorers „Calle“ soll sich, so der Wunsch von Chef-Trainer Christian Brittig, mit dem Routinier Bobby Goepfert abwechseln. „Eine klare Nummer Ein im Tor gibt es in dieser Saison nicht“, so Brittig.
Im Sturm wird der Abgang von Calle Ridderwall nur schwer zu verkraften sein. Auch wenn der norwegische Nationalspieler Ken-Andre Olimb in der Vorbereitung einen guten Eindruck hinterlassen hat, sind es doch sehr große Fußstapfen, in die Olimb tritt. Erzielte Ridderwall als Topscorer doch 22 Tore und gab 36 Vorlagen. Fabian Calovi und Dominik Daxlberger komplettieren die Neuzugänge im Angriff. Außerdem sind die beiden Brazda-Zwillinge Tim und Tobias aus dem DEG-DNL-Team für die DEL-Mannschaft spielberechtigt.
Zusätzlich muss auch der verletzungsbedingte Ausfall von Ashton Rome kompensiert werden. Hier ist jedoch aufgrund der finanziellen Lage kein Ersatz in Sicht. „Einen Ersatz können wir nur verpflichten, wenn sich ein Sponsor findet“, so Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp.
In der Verteidigung setzt Trainer Brittig weiterhin auf Drew Paris und Marc-Anthony Zanetti, die sich insbesondere im letzten Saisondrittel der abgelaufenen Spielzeit schon gesteigert hatten. An der Seite von Bernhard Ebner soll Verteidiger-Neuzugang Andrew Hotham offensiv Akzente setzen. Spannend wird auch die Entwicklung von Corey Mapes und Jonas Noske zu beobachten sein.
Fazit:
Das Ziel für die kommende Saison hat die sportliche Leitung klar formuliert: Platz zehn und damit das Erreichen der ersten Play-off-Runde. Eins ist jedoch definitiv sicher: Die Mannschaft von Christian Brittig will auch in der neuen Spielzeit die Fans mit attraktiven Eishockey begeistern. „Hier hat sich gezeigt, dass etwas wächst und jedes Pflänzchen muss gegossen werden“, bringt es Manager Köberle auf den Punkt.
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