Teamcheck Augsburger Panther: Mehr Tore dank Topscorer?DEL 2013/14
Welches Hauptziel verfolgen Cheftrainer Larry Mitchell und Assistenzcoach Greg Thomson 2013/14?
„Leider hat die letzte Saison ein viel zu schnelles Ende genommen“, bedauerte Verteidiger J.D. Forrest nach seiner Vertragsverlängerung die vergebene Chance auf das Viertelfinale, „doch wir konnten im entscheidenden Moment unser Potential nicht abrufen.“ Der Kampf um Platz sechs raubte den Augsburger Panthern möglicherweise ihre letzte Kraft, die schließlich gegen Straubing, gegen das Augsburg in der Hauptrunde alle vier Partien gewann (2:0, 3:1, 5:4, 2:1), fehlte.
Das soll sich nun – unter anderem mit der Einführung einer Eiszeit-Messung – ändern. Zwar verloren die Augsburger Panther im August auch die beiden Testspiele gegen die Niederbayern (3:5, 2:5), doch mit neun Neuzugängen und einem im Umbau fortgeschrittenen Curt-Frenzel-Stadion will der Dolomitencup-Sieger bei seiner Heimspiel-Premiere gegen Straubing an die siegreichen Derby-Duelle mit den Tigers anknüpfen.
Tor
Als Nummer eins steht auch diese Saison wieder Patrick Ehelechner zwischen den Augsburger Torpfosten. Sein Back-up: der gebürtige Augsburger Markus Keller, der in die Fußstapfen des AEV-Urgesteins und neuen Marketing-Managers Leo Conti tritt. Wie oft sich der 24-Jährige in den nächsten Monaten beweisen kann bzw. muss, wird sich zeigen.
Verteidigung
Ebenfalls abzuwarten ist in der Abwehr die Rückkehr von Michael Bakos, der nach seiner Bandscheibenoperation Woche für Woche auf seinen ersten Einsatz hofft. Ihm anschließen mussten sich Anfang September Patrick Seifert (gebrochener Finger) und Rob Brown (dreifacher Rippenbruch). Beide fallen für mehrere Wochen aus. Das Verletzungspech in der Verteidigung nimmt also, wie schon letztes Jahr, erneut seinen Lauf. So ruhen die Hoffnungen vorerst auf Kapitän Daryl Boyle, J.D. Forrest, Steffen Tölzer, Tobias Draxinger, Manuel Kindl und vor allem AEV-Neuling Andy Reiss. Der 27-Jährige wechselte nach einem Jahrzehnt Hannover an den Lech, wo er laut Larry Mitchell „mit seinem Spiel nach vorne der Augsburger Offensive helfen kann.“
Angriff
Unter anderem Teamkollege Ivan Ciernik, der gemeinsam mit Reiss vom Scorpion zum Panther wurde. Für den AEV-Headcoach ist der zweitbeste Torschütze der vergangenen DEL-Spielzeit „der gestandene Topscorer, der letzte Saison gefehlt hat.“ Zu wenig Tore geschossen hätten seine Panther und zu wenig produktiv sei deren Spiel gewesen, was er seiner derzeitigen Truppe nach alleine 17 Treffern in den drei Dolomitencup-Spielen nicht vorwerfen kann. Ciernik soll zunächst mit Brian Roloff und Neuzugang Mike Connolly in einer Reihe spielen. Ryan Bayda, den die Augsburger nach drei Jahren Nürnberg für sich gewinnen konnten, läuft mit Publikumsliebling John Zeiler und Neuzugang Brett Breitkreuz auf. Stephen Werner, T.J. Trevelyan und Peter MacArthur stürmen weiterhin gemeinsam. Die vierte Linie bilden Sebastian Uvira, der bereits im Sommer 2011 einen mehrjährigen Vertrag beim AEV unterschrieben hatte, dann aber in die nordamerikanische Ontario Hockey League (OHL) wechselte, Deutschkanadier Conor Morrison und Maximilian Schäffler. Andreas Farny muss sich als 13. Angreifer erst einmal gedulden.
Fazit
Die Top zehn sind das Ziel von Larry Mitchell, der diese Saison neben seiner Cheftrainertätigkeit auch als „General Manager Sports“ fungiert. Doch wenn die Panther ihren bekannten, bei der Liga-Konkurrenz gefürchteten, Kampfgeist auch diese Spielzeit wieder einsetzen, ihr bislang starkes Über- und Unterzahlspiel beibehalten und jeder Spieler individuell seine optimale Eiszeit findet und einhält, dürfen die Fuggerstädter auch vom Play-off-Viertelfinale träumen – vorausgesetzt, der Verletzungsteufel hält sich im Laufe der Saison zurück.
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