Tag der "Special-Teams" - Ice Tigers schlagen Roosters 3:2

Wieder einmal bewahrheitete sich die alte
Eishockey-Weisheit, dass die "Special-Teams" den Unterschied zwischen Sieg und
Niederlage ausmachen. Alle fünf Treffer beim 3:2 (2:1; 1:0;0:1)-Sieg der
Nürnberg Ice Tigers gegen die Iserlohn Roosters fielen in Überzahl bzw. der
entscheidende dritte Treffer der Gastgeber durch Reichel sogar in
Unterzahl.
Zwei Drittel lang spulten die Gastgeber mehr oder
weniger souverän ihr Pensum herunter und führten zu diesem Zeitpunkt verdient
mit 3:1. Schon im ersten Drittel schlossen die Verteidiger Anderson und Luongo
die ersten beiden Überzahlsituationen gekonnt ab. Zwischenzeitlich glich Scott
King zum 1:1 aus, ebenfalls im Powerplay.
Spielentscheidend dann der dritte Treffer der
Gastgeber, als der heute starke Shawn Anderson den mitlaufenden Martin Reichel
in Unterzahl vorzüglich bediente. Jetzt hatten die Franken das Spiel im Griff
und hätten durch Dahl und Guillet durchaus höher in Führung gehen können.
Eine undurchsichtige Strafzeit gegen Dave Tomlinson
zu Beginn des Schlussabschnitts brachte die bis dahin weitgehend harmlosen Gäste
wieder ins Spiel zurück. Neuzugang Justin Harney, der heute erneut ein gutes
Spiel machte, konnte den Anschlusstreffer erzielen. Jetzt waren die Roosters
drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen. "Im letzten Drittel waren wir alles
andere als souverän", so Ice Tigers Trainer Mike Schmidt in der anschließenden
Pressekonferenz.
Auch das "Unterzahlverhalten müssen wir noch
verbessern", so Schmidt. Gästetrainer Greg Poss sah ein "ausgeglichenes Spiel,
das in den Special-Teams entschieden wurde". Für die Roosters bedeutete es die
erste Niederlage in der noch jungen Saison nach regulärer Spielzeit. Die Franken
dagegen erfüllten mit dem zweiten knappen Heimsieg ihre Pflicht und machen sich
bereits morgen auf den schweren Weg nach Berlin, wo am Sonntag die enorm starken
Eisbären warten.
Tore:
1:0 (08.40) Anderson (Yake, Greilinger)
5:4
1:1 (12.00) King (Harney, Brüggemann) 5:4
2:1 (13.33) Luongo
(Larouche, Guillet) 5:4
3:1 (36.20) Reichel (Anderson, Rumrich) 4:5
3:2
(41.05) Harney (Podkonicky, Beardsmore) 5:4
Strafen: Nürnberg 8 min. - Iserlohn 14
min.
Schiedsrichter: Schimm (Waldkraiburg)
Zuschauer: 3.694