Tabula rasa bei den Adlern Mannheim: 12 Profis wegNeuzgänge bei den Augsburger Panthern und beim ERC Ingolstadt

Der Vertrag Nikolai Goc (r.) wird aufgelöst. (picture alliance / Promediafoto)Der Vertrag Nikolai Goc (r.) wird aufgelöst. (picture alliance / Promediafoto)
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Während die Eisbären Berlin und Red Bull München vor der Finalserie um die Meisterschaft der Deutschen Eishockey-Liga stehen, ist die Konkurrenz ganz und gar nicht im Urlaubsmodus. Ganz im Gegenteil. Die Weichen für die kommende Saison werden gestellt. Es ist mächtig viel Bewegung in Sachen Kaderzusammenstellung.

12 Profis verlassen Mannheim

Vor allem in der Kurpfalz. Die Adler Mannheim treiben den im Dezember 2017 angekündigten Neuanfang weiter voran. Nach den Verpflichtungen des Trainerduos Pavel Gross und Mike Pellegrims sowie des Sportmanagers Jan-Axel Alavaara leitet der Halbfinalist nur fünf Tage nach dem Playoff-Aus den personellen Umbruch ein. Insgesamt zwölf Spieler, darunter ein Torhüter, acht Verteidiger und drei Stürmer, werden den Club zum Saisonende am 30. April 2018 verlassen.

Torhüter Florian Proske sowie die Verteidiger Mark Stuart, Aaron Johnson, Kevin Maginot, Carlo Colaiacovo und John Rogl erhalten kein neues Arbeitspapier für die kommende Saison. Selbiges gilt für Patrick Mullen, der Mitte Februar vom schwedischen Erstligisten Linköping HC ausgeliehen wurde.

Darüber hinaus haben die Adler den Entschluss gefasst, die allesamt bis 2019 laufenden Verträge von Mathieu Carle, Nikolai Goc, Devin Setoguchi, Ryan MacMurchy und Daniel Sparre vorzeitig aufzulösen. „Der Abgang von zwölf Spielern bedeutet für uns eine Weiterführung der sportlichen Neuausrichtung. Wir haben sie angekündigt, fühlen uns ihr verpflichtet und setzen sie jetzt weiter konsequent um“, so Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp zu den Veränderungen im Kader. „Alle personellen Entscheidungen sind selbstverständlich in Übereinstimmung und Abstimmung mit der neuen Sportlichen Leitung getroffen worden.“

Mit Angreifer Andrew Desjardins laufen derzeit noch Gespräche. Hier steht eine Entscheidung noch aus.

Jordan George an die Donau

Der ERC Ingolstadt hat Jordan George unter Vertrag genommen. Der 27-jährige Stürmer kommt von Ligarivale Fischtown Pinguins Bremerhaven. ERC-Sportdirektor Larry Mitchell sagt: „Jordan ist einer der schnellsten Skater in der Liga und auch technisch begabt. Er möchte bei uns den nächsten Schritt in seiner noch jungen Karriere machen.“

George, der US-amerikanischer und deutscher Staatsbürger ist, wechselte direkt nach der Universitätskarriere 2013 nach Europa. Die drei Spielzeiten in Norwegen und Dänemark schloss der 173cm große und 73kg schwere Angreifer einmal als zweitbester und zweimal als Top-Scorer seiner Mannschaft ab. 2016 debütierte er in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und zog mit den Fischtown Pinguins zur allgemeinen Überraschung zweimal bis ins Viertelfinale ein. In seiner ersten Saison im Trikot der Norddeutschen schoss George elf Tore. ERC-Trainer Doug Shedden setzt zur neuen Saison auf eine breitere Bank, um Ausfälle besser kompensieren zu können. Mitchell erklärt zum Neuzugang: „Jordan kann in einer Arbeiterreihe eingesetzt werden, aber mit seinen Fähigkeiten auch in einer Scoring-Reihe einspringen.“ Jordan George wird beim ERC Ingolstadt mit der Trikotnummer 28 auflaufen.

Matt Fraser: Zweiter Panther-Neuzugang

Nun ist auch der zweite Panther-Neuzugang fix. Angreifer Matt Fraser vom Dornbirner EC wechselt nach Augsburg. Der 27-jährige Kanadier unterschrieb einen Einjahresvertrag beim DEL-Club.  Matt Fraser zählte zu den torgefährlichsten Spielern der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga. Mit 27 Toren rangierte der Außenstürmer auf Platz fünf der besten Torschützen der EBEL. Weitere 18 Assists in 51 Hauptrunden-Partien komplettieren die starke offensive Ausbeute des 191 cm großen und 93 kg schweren Außenstürmers. Mit dem DEC scheiterte Fraser im Playoff-Viertelfinale nur knapp am Favoriten Salzburg.  Fraser absolvierte in seiner Karriere auch bereits 91 NHL-Spiele für Dallas, Boston und Edmonton.

Panther-Coach Mike Stewart über den ersten neuen Importspieler für die Saison 2018-19: „Matt Fraser wurde bei seiner ersten Europastation in Rögle 2016-17 von einer Verletzung gestoppt und entschied sich in der abgelaufenen Saison dann für ein Engagement in Dornbirn. Dort konnte er überzeugen. Ich konnte ihn in den vergangenen Jahren immer wieder persönlich scouten und bin überzeugt, dass er eine Verstärkung ist. Er ist ein Power-Forward, der mit einem guten Schuss ausgestattet ist und so immer wieder Offensive kreiert. Er wird auch in der DEL seinen Weg gehen.“ Matt Fraser ergänzt: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in der Deutschen Eishockey Liga und bei den Panthern. Mike Stewart hat sich sehr um mich bemüht und mir das Gefühl gegeben, dass ich in seinen Planungen eine wichtige Rolle spiele. Ich werde im Sommer hart an mir arbeiten, um im August topfit nach Augsburg zu kommen.“

 


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DEL PlayOffs

Sonntag 26.03.2023
Fischtown Pinguins Bremerhaven
1 : 2
EHC Red Bull München München
Kölner Haie Köln
2 : 3
Adler Mannheim Mannheim
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
4 : 3
Straubing Tigers Straubing
Dienstag 28.03.2023
Straubing Tigers Straubing
- : -
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Freitag 31.03.2023
ERC Ingolstadt Ingolstadt
- : -
Adler Mannheim Mannheim
EHC Red Bull München München
- : -
nicht nominiert N.N.
Sonntag 02.04.2023
Adler Mannheim Mannheim
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
nicht nominiert N.N.
- : -
EHC Red Bull München München
Dienstag 04.04.2023
ERC Ingolstadt Ingolstadt
- : -
Adler Mannheim Mannheim
EHC Red Bull München München
- : -
nicht nominiert N.N.
Donnerstag 06.04.2023
Adler Mannheim Mannheim
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
nicht nominiert N.N.
- : -
EHC Red Bull München München
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