Sykora: "Zu 99 Prozent geht es nächste Saison weiter"

Nürnbergs Sportdirektor Otto Sykora war nach
der Partie seiner Ice Tigers gegen Augsburg ein gefragter Mann. Wichtiger noch
als die Spielanalysen von Trainer Laporte brannten allen Medienvertretern die
Fragen nach der Zukunft der Ice Tigers auf den Lippen. Tags zuvor hatte sich Alleingesellschafter Günther Hertel in den Nürnberger Nachrichten
zu Wort gemeldet und düstere Prognosen für die nächste Spielzeit vermeldet.
"Wirtschaftlich sieht es gar nicht gut aus. Ich habe keine Lust mehr,
noch mehr privates Geld in die Ice Tigers zu stecken", wurde Hertel
noch am Montagabend zitiert.
Wie so oft bei Meldungen dieser Art sind bundesweit alle Medien auf das Thema
angesprungen. Selbst ZDF und n-tv meldeten sich bei Nürnbergs Geschäftsführer
und Pressesprecher. Keine 24 Stunden später sieht die Welt rund um den Tiger-Käfig schon wieder ganz
anders aus. Hertel ruderte schon vor der Partie zurück und zeigte sich
zuversichtlich in den nächsten beiden Wochen die Sache geklärt zu haben. Schon
am Montagabend soll ein erster neuer Sponsor seine schriftliche Zusage gegeben
haben.
Nach der Partie gegen Augsburg stand dann Otto Sykora den Medienvertretern Rede
und Antwort. "Wir hatten heute Nachmittag ein sehr positives Gespräch mit
Herrn Hertel", erklärte Sykora. Hertel, sein Geschäftsführer Norbert
Schumacher, Benoit Laporte und Sykora redeten "ganz offen über alle
Probleme". "Alles ist auf den Tisch gekommen und Herr Hertel hat uns
grünes Licht für Vertragsverhandlungen und Neuverpflichtungen gegeben",
so Sykora weiter.
Sykora sprach von einem "sehr, sehr gutem" Gespräch. An Auswirkungen
auf die Spieler der Ice Tigers und potentielle Neuzugänge glaubt Sykora nicht:
"Es ist mein Job den Spielern und Agenten klar zu machen, dass Herrn
Hertels Aussagen als Weckruf an die Sponsoren gemeint waren", hofft Sykora
auf die ein oder andere baldige Unterschrift.
(Foto: www.bayernpress.de)