Sulzer trainiert und dementiert - Campino irritiertDüsseldorfer EG
Nach Kaufbeuren und München trainiert Alexander Sulzer nun in Düsseldorf mit. (Foto: Carsten Schürenberg - www.stock4press.de)„Ich halte mich momentan in Deutschland fit, weil wir in Nordamerika ja bekanntlich ausgesperrt sind. Aber aktuell sieht es nicht so aus, als wenn ich für die DEG spielen würde“, sagte Sulzer.
Der 28-jährige Verteidiger, der derzeit in der NHL wegen eines Tarifstreits zwischen Liga und Klubs seine Schlittschuhe nicht für die Buffalo Sabres schnüren darf, hat schon in München und seiner Heimatstadt Kaufbeuren mit trainiert. Ab Dienstag wird er dies bei der DEG machen, doch eine Verpflichtung ist nur möglich, wenn ein externer Geldgeber die Versicherungssumme von rund 20 000 Euro pro Monat stemmen würde. Dass dies Campino sein könnte, ist unwahrscheinlich. Schließlich hat seine Musik-Band „Tote Hosen“ der DEG bereits im vergangenen Frühjahr unter die Arme gegriffen. Aber über ein wenig Werbung des Sängers hätte sich die DEG schon gefreut. Manager Walter Köberle ließ vergangene Woche durchblicken, dass er über Campinos Auftritt in der ZDF-Show „Wetten, dass...?“ nicht glücklich war. Schließlich wurde die Sendung aus dem Rather Dome übertragen, doch in Sachen Sport ging es nur um die Fortuna. „Es wäre schon schön gewesen, wenn unser Name auch mal erwähnt worden wäre.“
Am Sonntag zeigte Campino durch die Anwesenheit zwar seine Verbundenheit mit der DEG, stand aber für keinerlei Interviews zur Verfügung, so dass die Frage, warum er sich bei „Wetten, dass...?“ so einseitig positionierte, leider unbeantwortet blieb. Dafür gaben die Spieler Erklärungen für die Niederlage gegen Augsburg ab. „Wir hatten zu Beginn große Schwierigkeiten, auf das Pressing der Panther eine Antwort zu finden“, sagte Trainer Christian Brittig. Stürmer Calle Ridderwall drückte es drastisch aus: „Wir sind in den ersten zehn Minuten gekillt worden. Das war frustrierend.“
Der Schwede, der heute vor dem Fernseher mit dem Fußball-Nationalteam seines Landes im Spiel gegen Deutschland fiebern wird, blickte aber sofort nach vorn. „Wir haben uns selbst beim Stand von 0:3 nicht aufgegeben. Das zeigt unseren Charakter. Am Freitag geht die Saison nun in Straubing weiter.“ Wenn kein Wunder geschieht, dann ohne Alexander Sulzer, dafür aber mit neuer Erfahrung. „Vielleicht haben wir gegen Augsburg zu viel gewollt, wir hätten etwas ruhiger spielen müssen“, sagte Kapitän Daniel Kreutzer.