Süd-Derbys sorgen für Spannung - DEL-Premiere für den „KönigPalast“
DEL: Eisbären bleiben spitze - Ingolstadt gewinnt in MannheimDie Nürnberg Ice Tigers haben sich nach der Hälfte der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an der Tabellenspitze etabliert. Mit 59 Punkten liegen die Franken vor Köln (52) und den Mannschaften aus Frankfurt (47) und Ingolstadt (47). Gegen Köln hat das Team von Bundestrainer Greg Poss mit zwei Siegen nach Penaltyschießen innerhalb von fünf Tagen bereits „Big Pionts“ geholt. Am Freitag treffen die Franken im ersten Bayern-Derby des Wochenendes auf den ERC Ingolstadt und haben eine neue Chance, den Abstand zum Verfolgerfeld weiter zu vergrößern.
Für Ingolstadt, das wahrscheinlich weiterhin ohne den erkrankten Superstar Marco Sturm auskommen muss, steht am Sonntag mit der Partie bei den Augsburger Panthern das zweite Süd-Derby auf dem Programm. Augsburg musste zuletzt drei Niederlagen in Folge hinnehmen. Zwar belegt das Team von Trainer Benoit Laporte immer noch einen Play-off-Rang, allerdings ist das Eis dünner geworden. Lediglich einen Zähler trennen die Panther vom undankbaren neunten Tabellenplatz.
Den haben zurzeit mit 38 Punkten die Krefeld Pinguine inne. Der Ex-Meister musste zwar am Freitag eine Penalty-Niederlage bei Aufsteiger Wolfsburg hinnehmen, aber momentan konzentriert sich in Krefeld alles auf die neue Heimspielstätte. Die erste Bewährungsprobe hat der „KönigPalast“ mit seiner feierlichen Eröffnung bereits hinter sich gebracht, am morgigen Freitag folgt das erste DEL-Spiel gegen die Eisbären Berlin. Und Krefeld ist „heiß“ auf diese Begegnung. Für die DEL-Premiere im „KönigPalast“ wurden bislang schon über 6.200 Tickets im Vorverkauf abgesetzt. Insgesamt bietet die neue Arena 8.029 Besuchern Platz. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass das DEL-Debüt vor ausverkaufter Kulisse stattfinden wird, und der „KönigPalast“ der „alten Dame“ Rheinlandhalle in punkto Stimmung in nichts nachstehen wird. Einzig der Gegner aus Berlin könnte sich als Spielverderber herausstellen. Die Hauptstädter bewiesen am Sonntag beim 7:5 im Top-Spiel gegen Ingolstadt Moral und unterstrichen ihre aufsteigende Formkurve. „Fast wie früher“ ist man geneigt zu sagen. Allerdings zeigte sich bei den Gegentoren, dass die kompakte Form der Vorsaison noch nicht erreicht wurde. Unterstützung aus den eigenen Reihen erhalten die Berlin von rund 600 Eisbärenfans, die mit einem Sonderzug nach Krefeld reisen werden.
Rheinaufwärts bei den Kölner Haien hofft man am Freitag nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge, diese Negativ-Serie im Spiel gegen die Iserlohn Roosters zu stoppen. Die ersten beiden Saisonduelle gegen Iserlohn konnte der KEC für sich entscheiden (2:1 in Köln, 5:2 in Iserlohn). Am darauf folgenden Sonntag reist der achtmalige deutsche Meister zu den Grizzly Adams Wolfsburg (10.) Premiere überträgt dieses Spiel ab 14.20 Uhr live und exklusiv.
Den Hannover Scorpions ist bereits so ein „kleines Comeback“ gelungen. Nach fünf Begegnungen ohne Punktgewinn schlugen die Niedersachsen am Dienstag den amtierenden Deutschen Meister Frankfurt Lions in eigener Halle mit 3:2. Die Scorpions sind zwar weiterhin Tabellenschlusslicht, haben aber am Freitag in Düsseldorf und vor allem am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten Kassel die Chance, wichtige Zähler gegen eine drohende Play-Down-Teilnahme zu sammeln.