Straubings Ausfälle wiegen zu schwer

Straubing: Trew bleibt ein TigerStraubing: Trew bleibt ein Tiger
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Vor der eigenen Saisonrekordkulisse von 5.545 Zuschauern mussten die Straubing Tigers am Sonntag gegen die Sinupret Ice Tigers mit einem 2:6 (1:0, 0:5, 1:1) ihre dritte Heimniederlage in Folge hinnehmen.

Praktisch ein ganzer Block einschließlich des Torhüters Mike Bales war an diesem Abend auf Straubinger Seite zum Zuschauen verdammt, nachdem der seit Freitag angeschlagene Markus Jocher ebenfalls kurzfristig auf seinen Einsatz verzichten und für ihn überraschend Christian Retzer als eigentlicher Angreifer in die Defensivabteilung rücken musste.

Diese Ausfälle wogen beim Aufsteiger zu schwer und erwiesen sich als nicht zu kompensieren. „Man merkt einen gewissen Substanzverlust, wir können das Tempo nur zwanzig oder dreißig Minuten mitgehen“, stellte Tigers-Trainer Erich Kühnhackl nach der Niederlage fest.

Entsprechend hatte sich auch das Spiel entwickelt. War Straubing im ersten Drittel noch ein ebenbürtiger Gegner und durch einen Treffer durch Christoffer Norgren bei doppelter Überzahl (20.) sogar in Führung gegangen, so nutzten die immer aktiver werdenden Gäste im Mittelabschnitt fast jede größere Torchance zu einem Treffer.

Mit fünf Toren aus nur neun Schüssen, erzielt durch Scott King (2), Colin Beardsmore (2) und Andre Savage, sorgten die Franken, bei denen damit der Knoten wieder platzte, nachdem sie zuletzt an Ladehemmung gelitten hatten, frühzeitig für eine Vorentscheidung. Dabei wussten sie zwar durch ihre Kaltschnäuzigkeit im Abschluss zu gefallen, allerdings begünstigte die Straubinger Hintermannschaft um den nicht adäquaten Bales-Ersatz Sinisa Martinovic, der insgesamt an diesem Abend lediglich auf eine Fangquote von siebzig Prozent kam, auch das ein oder andere Tor entscheidend.

Für Stimmung sorgte beim Straubinger Anhang im letzten Drittel zumindest noch einmal ein Penalty, den Stefan Mann, der zuvor von Anton Bader zu Fall gebracht worden war, in der 46. Minute gegen Jean-Francois Labbé verwandelte. Die Sinupret Ice Tigers hatten letztlich keine Mühe, die drei Punkte ungefährdet einzufahren, der sechste Treffer durch einen Schlagschuss von Stefan Schauer (50.) tat sein Übriges dazu.

Gästetrainer Benoit Laporte war nach dem Spiel die Erleichterung anzusehen. Gemeinsam mit seiner Mannschaft und animiert von dem mitgereisten Maskottchen „Pucki“ konnte er sich im Eisstadion am Pulverturm von den mehreren hundert Nürnberger Fans nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder einmal feiern lassen. „Die Mannschaft war heute Abend bereit“, sagte er, „wir haben im zweiten Drittel mit mehr Intensität gespielt und mehr Druck auf das Straubinger Tor gemacht. Die Mannschaft hat defensiv gut für den Sieg gearbeitet und die Torchancen genutzt.“

Erich Kühnhackl merkte auf Seiten der Hausherren an, dass sein Team oft noch zu kompliziert spiele. Ansonsten richtete er den Blick vor allem voraus: „Der Dienstag gibt uns eine neue Chance, darauf freuen wir uns.“ In zwei Tagen gastieren die Tigers nämlich in Köln, danach folgen am nächsten Wochenende zwei Heimspiele gegen Mannheim und Augsburg.

TORE:
1:0 (19:35) Norgren (Casparsson; 5:3)
1:1 (26:09) King (Leeb)
1:2 (31:17) King (Pollock; 4:5)
1:3 (34:19) Savage (Swanson, Laflamme)
1:4 (34:54) Beardsmore (King, Pollock)
1:5 (39:06) Beardsmore (King, Pollock; 5:4)
2:5 (45:37) Mann (Penalty)
2:6 (49:22) Schauer (King; Maurer)

Strafminuten: Straubing 12 – Sinupret 20
Hauptschiedsrichter: Piechaczek (Ottobrunn)
Zuschauer: 5.545

 


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